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- Tierische Fette sind gut für Frauen und junge Mädchen
Hier findet ihr den Podcast . Folge 165: Tierische Fette sind gut für Frauen und junge Mädchen In dieser Episode habe ich viele Infos von Dr. Elizabeth Bright zusammengefasst. Sie hat die beiden Bücher “Good fat is good for women – menopause" sowie “Good fat is good for girls – puberty and adolescence” geschrieben. Cholesterin für bessere Hormonbalance, für bessere Cortisolspiegel. Tierische Fette für eine ausreichende Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen.
- Mythos Säure-Basen-Theorie:
Warum die Basische Ernährung ein großer Flop unserer Zeit ist. Warum sollte eine Zitrone basisch auf den Körper wirken und ein neutrales Steak sauer? Wieder einmal ist es eigentlich erstaunlich schockierend, dass solch eine alte Theorie ohne wissenschaftliches Fundament für so lange Zeit von so vielen Medizinern einfach nicht angezweifelt wird! Der Urheber dieser Theorie war der Schwede Dr. Ragnar Berg. Er führte 1913 zwei Experimente durch: Zunächst verbrannte er diverse Lebensmittel und untersuchte anschließend die Inhaltsstoffe der Asche. Er dachte, wenn in unserem Körper ein Vorgang der Oxidation abläuft, dann ist das ähnlich zu einem Verbrennungsprozess. Die Asche von Zitrusfrüchten und Pflanzlichem enthielt nurmehr basenbildende Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium, die Asche von tierischen Produkten dagegen viel säurebildende Stoffe wie Phosphor und Schwefel. Was er aber nicht berücksichtigt hatte: Mineralien selbst sind weder basisch noch sauer. Dazu benötigen sie noch das Wasserstoffion bzw. das Bicarbonat. Und bei der Verbrennung ist der säurebildende Wasserstoff verdampft. Das geschieht in unserem Organismus bei der Verstoffwechslung natürlich nicht. In unserem Körper gibt es saure Bereiche (Magen, Scheide, Haut, Urin) und basische Bereiche (Knochen, Dünndarm, Blut). Deshalb verfügt unser Körper auch über einen perfekten Mechanismus, um Basen und Säuren selbst herzustellen. Er nutzt dazu Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und Kochsalz (NaCl) und erzeugt daraus Salzsäure (HCl) sowie Natriumbicarbonat (NaHCO3), alias Natron. Nimmt man also Säuren zu sich, dann müssen diese mit Bicarbonat neutralisiert werden. Dieses Bicarbonat entzieht er dabei den basischen Bereichen unseres Körpers. Der Darm hat dadurch weniger Basen zur Verfügung und aus unseren Knochen lösen sich die Basen, was dort Osteoporose zur Folge hat. Wenn wir saure Lebensmittel zu uns nehmen, muss die überschüssige Säure immer durch Basen aus unserem Körper neutralisiert werden, und das geschieht bereits im Zwölffingerdarm. Dort werden so viele Basen hinzugefügt, bis der Speisebrei basisch ist und die Enzyme ihre Wirksamkeit entfalten können. Es gibt keinen anderen Ausweg. Was hat es nun mit saurem Urin auf sich? Eine Funktion unserer Niere ist es, immer überschüssige Säuren auszuscheiden, die im Körper gebildet werden. Wenn wir exzessiven Sport treiben, dann entsteht zum Beispiel Milchsäure, die über den Urin ausgeschieden wird. Wenn in der Leber Fructose in Glucose umgewandelt wird, entsteht dort Harnsäure, die über den Urin ausgeschieden wird. Der Körper produziert auch Harnsäure rein endogen als Antioxidans. Sie wird schlussendlich auch über den Harn ausgeschieden. In einem gesunden Körper ist der Urin also immer sauer!
- Weidehaltung fürs Klima
Hier geht es zum Video . Warum Weidehaltung wichtig und nicht schädlich für unser Klima ist!
- Aus einer Challenge wurde ein neues Leben durch Carnivore
Hier findet ihr den Podcast . Folge 166: Johann - aus einer Challenge wurde ein neues Leben durch Carnivore Johann war übergewichtig, hatte zahlreiche Gebrechen, aber dachte, die Carnivore Ernährung sei ein absoluter Fake. Er wollte beweisen, dass er Recht hatte, und ließ sich auf eine Challenge ein. Doch die Challenge veränderte sein Leben für immer. Seine Verbesserungen erläutert er uns im Podcast: Innere Ruhe, Blähbauch weg, besserer Schlaf, konstant hohe Energie über den Tag, Gewichtsverlust, Gelenkschmerzen ade, saisonale Neurodermitis, Zahnentzündungen, Kopfschmerzen, Infekte, Aphten, Altersweitsichtigkeit, strenger Körpergeruch, Schwitzen - alles gehört heute der Vergangenheit an. Mit Krafttraining verbessert er seine Figur kontinuierlich, aber Johann bekräftigt: Alleine die ganzen gesundheitlichen Verbesserungen, die er erfahren hat, waren diese Ernährungsumstellung bereits wert, unabhängig von der Gewichtsabnahme.
- Mikroplastik - unser tägliches Gift
Die weltweite Plastikproduktion explodiert. Immer mehr Kunststoffrückstände gelangen in die Umwelt. Alle 10-15 Jahre verdoppelt sich die Menge der Verschmutzung. Von Verpackungen über Haushaltsartikel bis hin zur Kleidung. Die Verwendung von Plastik ist im heutigen Alltag unvermeidlich. Mikroplastik zerfällt nicht leicht und bleibt jahrzehntelang in der Umwelt bestehen. Es reichert sich in Böden, Flüssen, Seen und Ozeanen an und gelangt so in die Nahrungskette. Viele Meerestiere und andere Lebewesen verwechseln Plastikmüll mit Nahrung. Über ihre Lebenszeit sammeln sich Partikel in ihrem Körper an. Im menschlichen Organismus kann Plastik Schadstoffe wie Pestizide oder Schwermetalle anziehen und transportieren. Diese toxischen Substanzen werden freigesetzt, wenn Mikroplastik im Körper abgebaut wird. Mikroplastik verursacht Entzündungen, Zellstress und sogar Zellschäden. Die Hauptgefahren der Substanz liegen bei den Bestandteilen BPA und Phtalaten. Diese Stoffe werden als endokrine Disruptoren bezeichnet. Sie beeinflussen die Produktion, Freisetzung oder Wirkung von Hormonen wie Östrogen und Testosteron negativ, was sich auf die Fortpflanzungsfunktion und sexuelle Entwicklung auswirken kann. Immer mehr Männer leiden an einem Testosteronmangel (1). Die vermehrte Aufnahme von Mikroplastik ist vermutlich ein Grund dafür. Einige Studien deuten darauf hin, dass Mikroplastik und seine chemischen Zusätze die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, was wichtige Körperfunktionen wie den Stoffwechsel beeinflusst. Sehr schockierend: ein Forschungsteam fand in jeder von 62 untersuchten Plazentas Kunststoffteile in der Größe von 1000 Nanometern bis 5 Millimetern. Die Exposition gegenüber endokrinen Disruptoren in Mikroplastik während der Schwangerschaft oder im Kindesalter kann das Wachstum und die Entwicklung beeinflussen, einschließlich der neurologischen Entwicklung. Auch Störungen des Insulin- und Glukosestoffwechsels können aus der Einlagerung von Mikroplastik resultieren. Was folgt, sind eine erhöhte Insulinresistenz und somit ein gesteigertes Risiko für Stoffwechselstörungen und Diabetes. Wenn man nicht fernab von Städten und der Zivilisation lebt, ist es schwer, der Plastikkontamination aus dem Weg zu gehen. Einige stark belastete Produkte sind Kosmetik und Körperpflegeprodukte: Kunststoff wird oft in Duschgels, Zahnpasten und Make-up verwendet. Besonders häufig findet man es in Peelings als Schleifpartikel. Synthetische Fasern wie Polyester, Nylon oder Acryl lösen sich beim Waschen von Kleidung und gelangen ins Abwasser, wo sie schließlich in die Umwelt gelangen. Aus diesem Grund ist auch das Leitungswasser stark verunreinigt. Auch Meer- und Tafelsalz enthalten häufig Mikroplastikpartikel, da bei der Salzgewinnung Meerwasser verdampft wird, das Mikroplastik enthält. Nicht verwunderlich, dass sich entsprechend viele Partikel in Muscheln, Austern und Garnelen befinden, da sie konstant Wasser filtern. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wasser aus Plastikflaschen oft kleine Kunststoffpartikel enthält, die sich höchstwahrscheinlich von der Flasche selbst abgelöst haben. Die Untersuchung der Columbia University fand beispielsweise zwischen 110 000 und 370 000 winzige Plastikfragmente pro Liter Wasser, wobei 90 Prozent davon Nanoplastik waren. Die häufigsten identifizierten Kunststoffe waren Polyethylenterephthalat (PET) und Polyamid. Leider sind auch Glasflaschen betroffen. Hier wurden ähnlich starke Rückstände gefunden. Grund hierfür: Beim Reinigungsprozess von Mehrwegflaschen werden nahezu immer Plastikbürsten benutzt. Überraschenderweise wurde am wenigsten Plastik in Einweg-Pfandflaschen aus PET nachgewiesen. Schneidebretter aus Kunststoff sind eine weitere verlässliche Quelle, aber auch Küchenutensilien, wie Pfannenwender oder Kinderbesteck. Immer mehr Unternehmen beginnen, ihren Tee in Teebeuteln aus Kunststoff zu verpacken – entweder Nylon oder Polyethylenterephthalat (PET). Nur 1 Teebeutel kann durch Aufbrühen mit heißem Wasser 11 Milliarden Mikroplastikteilchen sowie 3 Milliarden Nanoplastikteilchen freisetzen. Untersuchungen zeigten, dass in allen Mineralwässern in Deutschland Mikroplastik enthalten ist. Deutlich mehr allerdings lässt sich in Bier finden. Die Spitzenwerte lagen bei Mineralwasser mit 7,3 Fasern pro Liter, bei Bier mit 78,8 Plastikfasern pro Liter. Der massiven Belastung, die nicht zuletzt auch durch die Verschmutzung des Grundwassers durch Fleecematerial und Polyester in Kleidung bedingt ist, scheint man schwer entkommen zu können. Es gibt jedoch erfolgreiche Methoden, Mikroplastik zu entgiften. Warme Bäder und probiotische Lebensmittel für eine gesunde Darmflora. Heiße Bäder ab einer Temperatur von 40 Grad Celsius regen das Lymphsystem an und erweitern Gefäße, um angestaute Partikel zu lösen und auszuleiten. Hierfür sind rohe Fette extrem nützlich, da sie eine entscheidende Rolle beim lymphatischen Transport spielen. Für den wichtigsten und letzten Prozess der Entgiftung ist ein ausgeprägtes Mikrobiom des Darms unverzichtbar. Bei der Ausscheidung von Plastikpartikeln ist es wichtig zu verhindern, dass eben diese nicht wieder über die Darmschleimhaut aufgenommen werden. Bei Verstopfungen neigt der Körper dazu, dem Stuhl Wasser zu entziehen. Auf diesem Weg können vermehrt Giftstoffe resorbiert werden. Ist eine Vielzahl fleißiger Bakterien im Darmtrakt vorhanden, erleichtert das hingegen die Ausscheidung von toxischen Stoffen und die Aufnahme essenzieller Nährstoffe. Eine gesunde Darmflora fördert eine intakte Darmschleimhaut, die als physische Barriere wirkt und verhindert, dass Fremdstoffe, einschließlich Mikroplastikpartikel, in den Blutkreislauf gelangen. Eine starke Darmschleimhaut reduziert das Risiko, dass schädliche Substanzen den Darm durchdringen. Bestimmte Bakterien wie die der Bifido- und Lactobacillus fördern die Bindung und Ausscheidung exogener Schadstoffe. Beide kultiviert man durch den Konsum tierischer Proteine. Ein übermäßiger Wasserkonsum ist hier nicht von Vorteil, denn, insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme, er spült Bakterien aus unserem Verdauungstrakt aus. Probiotische Lebensmittel ohne Schadstoffe wie Lektine und Gluten helfen dabei, dass sich die hilfreichen Mikroorganismen vermehren. Wer in der Lage ist, Milchproteine gut zu verdauen, ist mit rohem Colostrum von Tieren aus Weidehaltung und Rohmilchkefir gut beraten. Eine gezielte Carnivore Diät hat den Effekt, dass sich das Mikrobiom vervielfältigt. Das liegt nicht nur an der Elimination nahezu aller Antinährstoffe. Auch Pestizide, Schwermetalle und Schadstoffe wie Bindemittel werden auf ein Minimum reduziert. (1) https://www.hormonspezialisten.de/indikationen/testosteronmangel/
- Multiple Sklerose durch Carnivore in Remission seit 4 Jahren
Hier findet ihr den Podcast . Folge 167: Annabel – Multiple Sklerose durch Carnivore in Remission seit 4 Jahren Annabel bekam im Jahr 2019 die Diagnose Multiple Sklerose. Sie konnte die Hände nur mehr schwer bewegen, die Schleimhäute waren verhornt und porzellanartig und es bestand die Gefahr, dass die Gebärmutter entfernt werden müsse. Die Medikamente Betaferon hatten schwere Nebenwirkungen, halfen zudem wenig. Sie stieß 2020 schließlich auf die Carnivore Ernährung. Mit der strengen Umsetzung dieser Ernährungsweise spürte sie sofort Verbesserungen. Nach einem Monat war sie symptomfrei und ohne Medikamente. Seitdem bleibt sie dabei und merkt aber auch an, dass etwaige Ausreißer sofort zu einem Wiederaufflammen der Symptome führen. Annabel wünscht sich, dass die Carnivore Ernährung und der Konsum von Fleisch in der Gesellschaft mehr Anerkennung bekommen, damit immer mehr Menschen von ihren Erkrankungen geheilt werden können.
- Dr. Sophia Vlad – So befreist du dein Kind von Neurodermitis
Hier findet ihr den Podcast . Folge 168: Dr. Sophia Vlad – So befreist du dein Kind von Neurodermitis Dr. Sophia Vladimirova, Anaesthesistin, über das Wunder der Heilung von Neurodermitis bei ihrem Sohn während der Stillzeit. Nachdem ihr Sohn, den sie noch gestillt hat, am ganzen Körper eine schwere Neurodermitis entwickelte, während sie noch stillte, begann sie, sich mit Ernährung auseinanderzusetzen. Sie kam auf die Wichtigkeit, Fleisch und damit Nährstoffe zu sich zu nehmen und weniger Antinährstoffe aus Pflanzlichem zu konsumieren. Nachdem sie mit Carnivore begonnen hatte, entwickelte sich die Neurodermitis bei ihrem Kind komplett zurück. Sie stellte aber auch fest, dass Eier problematisch sein können sowie das Casein aus A1-Milch. Ihr könnt Dr. Sophia Vladimirova auf Instagram erreichen unter @dr.sophiavl .
- Kalziummangel ohne Milchprodukte?
Wenn es um das Thema Kalzium geht, denken wohl die meisten von uns an Milchprodukte – und manch einer erinnert sich vielleicht sogar noch an eine Zeit, in der schon die Großmutter predigte, man müsse genügend Milch trinken, um langfristig gesunde und starke Knochen zu haben. Kalzium ist ein Mineralstoff, welcher unter anderem für die Bildung von Knochen und Zähnen, Muskelkontraktionen und die Reizübertragung von Nervenzellen, die Blutgerinnung und einen regelmäßigen Herzrhythmus verantwortlich ist und vorwiegend in den Knochen gespeichert wird. [1] Es ist unbestritten, dass Milchprodukte hinsichtlich ihres Kalziumgehalts mit etwa 240 mg pro Glas zu den vermeintlichen Spitzenreitern zählen, in Käse sind je nach Sorte sogar bis zu 900 mg pro 100 g enthalten. [2] Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Bedarf eines Erwachsenen bei Rund 1000 mg pro Tag. [3] Doch das vermeintliche Superfood steht seit geraumer Zeit auf dem Prüfstand und wirft immer mehr Fragen auf – auch unter Carnivoren gibt es immer mehr solche, die sich bewusst entscheiden, auf den Konsum von Milch zu verzichten. Zum einen haben die konventionell und durch industrielle Verfahren wie der Pasteurisierung oder Homogenisierung hergestellten Produkte kaum mehr etwas mit dem ursprünglichen Lebensmittel zu tun, da durch den Vorgang der Erhitzung die meisten Enzyme zerstört und wertvolle Aminosäuren denaturiert werden. [4] So konnte in Versuchen gezeigt werden, dass Kälber, welche pasteurisierte Milch der eigenen Mutter erhielten, im Vergleich zu solchen, die mit unbehandelter Rohmilch gefüttert wurden, extreme Defizite in Wachstum und Entwicklung aufwiesen und teilweise innerhalb des ersten Lebensjahres verendeten. [5] Rohmilch scheint zwar einige gesundheitliche Vorteile mit sich zu bringen, allerdings ist sie für die meisten von uns wenn überhaupt nur noch schwer zu bekommen und ändert nichts an der Tatsache, dass die heutige Milchwirtschaft mit ihren Milchmaschinen wenig mit einem natürlichen Lebensmittel zu tun hat. Die auf möglichst viel Leistung hochgezüchteten Rinder der heutigen Zeit leiden nicht selten unter wiederkehrenden Entzündungen am Euter, die wiederum medikamentös behandelt werden müssen – auch in der sogenannten biologischen Landwirtschaft! [6] Weiters bewirkt der Milchkonsum eine hohe Ausschüttung von Insulin und enthält Opioide, welche Essensgelüste fördern können und sich dadurch gerade für viele, die sich durch die Carnivore Ernährung von der Sucht nach Kohlenhydraten befreien möchten, kontraproduktiv auswirkt. [7] So stellt sich also die Frage, ob der tägliche Kalziumbedarf durch eine rein fleischbasierte Ernährung überhaupt zu decken ist und wenn ja, wie? Einerseits muss hinterfragt werden, ob die Empfehlungen der DGE, die sich auf die allgemein bekannte, kohlenhydratlastige Ernährungspyramide beziehen, überhaupt auf die Carnivore Ernährungsweise übertragbar sind. So berichtet auch Dr. Paul Saladino über eine Studie, die nachweisen konnte, dass Kalzium durch einen hohen Proteinkonsum viel besser bioverfügbar ist und dadurch effizienter im Darm absorbiert werden kann. [8] Zudem behindern viele Antinährstoffe wie Lektine oder Oxalsäure, welche in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen, die Absorption von Kalzium. [9] Dies lässt vermuten, dass Carnivoren ohnehin einen viel geringeren Tagesbedarf decken müssen als allgemein empfohlen. Eine weitere Studie, die „Meat Only Study“, begleitete zwei erwachsene Männer, die sich ein Jahr lang strikt nur von Fleisch ernährten und ergab, dass nach Ablauf der Zeit keiner von den beiden einen Kalziummangel aufwies. Dieses Ergebnis bewegte Forscher der Harvard Universität dazu, die Skelette von Inuit zu untersuchen, welche sich über Generationen hinweg ihr ganzes Leben lang nur von Fleisch ernährten. Auch hier konnten keinerlei Mängel gefunden werden. [10] Einer der Hauptgründe, welcher Menschen dazu bewegt, sich mit dem Thema zu beschäftigen, ist die Sorge, durch eine Unterversorgung mit Kalzium an Knochendichte zu verlieren und in weiterer Folge an Osteoporose zu erkranken. Doch obwohl in Japan oder China beispielsweise kaum Milch konsumiert wird, sind die Osteoporoseraten bei weitem geringer als hierzulande, bzw. im deutschsprachigen Raum. [11] Man könnte zwar argumentieren, dass diese Menschen ihren Tagesbedarf womöglich durch einen hohen Anteil an kalziumhaltigen, pflanzlichen Nahrungsmitteln decken, allerdings ist hier wiederum fraglich, wieviel von diesem Kalzium überhaupt verwertet werden kann, da wie beschrieben die zahlreichen Antinährstoffe die Aufnahme im Darm behindern. Was die Umwelt und Lebensgewohnheiten dieser Bevölkerungsgruppen allerdings von der unseren unterscheidet, sind die Sonneneinstrahlung (und dadurch bessere Versorgung mit Vitamin D) und mehr Bewegung im Alltag. Beide Faktoren sind nicht nur wichtig für gesunde Knochen, das Vitamin D und auch Magnesium sind essentiell, um von außen zugeführtes Kalzium überhaupt verwerten zu können! [12] Sehr wohl aber sei es laut Dr. Paul Saladino ratsam, bei der täglichen Auswahl an Fleisch auf den „Nose-to-tail“ - Ansatz zu setzen. Das heißt, möglichst alles vom Tier zu konsumieren, auch Organe, Knochen und Knorpel, da diese den höchsten Gehalt an Nährstoffen aufweisen. [13] Neben weichgekochten Knochen (im Druckkochtopf beispielsweise) oder Knochenbrühe enthalten auch Eierschalen beachtliche Mengen an Kalzium. Diese können einfach getrocknet und zu Pulver vermahlen werden. Zu guter Letzt sind noch Meerestiere zu nennen, wobei hier besonders der regelmäßige Verzehr von Sardinen empfohlen wird, da diese kleinen Fische am wenigsten mit Schwermetallen belastet sind. [7], [13] Wie wir feststellen können, ist das Thema Kalzium ein sehr vielschichtiges und für ein endgültiges Fazit fehlt es noch an Langzeitstudien. Durch die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse können wir aber schlussfolgern, dass die Carnivore Ernährung auch ohne Milchprodukte nicht automatisch zu einem Kalziummangel führen muss und eine abwechslungsreiche Auswahl an Carnivoren Lebensmitteln, regelmäßige Bewegung und ein möglichst natürlicher Tagesrhythmus mit ausreichend Sonnenlicht die Basis für einen ausgewogenen Lebensstil darstellen. Quellen: [1] https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/vitamine-mineralstoffe/mengenelemente/calcium.html [2] https://www.osteoporosis.foundation/sites/iofbonehealth/files/2022-05/Calcium Rich Food List_EN-German.pdf [3] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/calcium/ [4] https://tghncollections.pubpub.org/pub/18-pasteurisierung/release/1 [5] https://hof-hellmig.de/aktuelles/astrids-gedanken/ist-milch-ungesund/ [6] https://www.zeit.de/zeit-wissen/2006/01/Milch.xml/seite-2 [7] https://www.kevinstock.io/health/dairy-and-the-carnivore-diet/ [8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22127335/ [9] https://www.mentalfoodchain.com/antinaehrstoffe/ [10] https://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/241588 [11] https://www.forum-ernaehrung.at/artikel/detail/news/detail/News/milch-fuer-oder-gegen-osteoporose/ [12] https://discover.texasrealfood.com/carnivore-diet/carnivore-diet-calcium [13] https://www.paulsaladinomd.co/resource/is-calcium-needed-on-a-carnivore-diet
- Der Herxheimer Effekt
Müdigkeit, “Brain Fog” und Kopfschmerzen werden häufig in Verbindung mit der sogenannten Keto-Grippe gebracht, die ein Symptom eines unausgeglichenen Elektrolythaushalts ist. Der Herxheimer-Effekt, auch als “Herx-Reaktion” bekannt, tritt auf, wenn der Körper eine schnelle Freisetzung von Toxinen aus abgestorbenen pathogenen Mikroorganismen erlebt. Leider ist dieser unangenehme Prozess nicht immer schnell zu überwinden und kann sich über Wochen hinziehen. Bei einer Ernährungsumstellung kann dies aus mehreren Gründen passieren: Carnivore Ernährungsformen, von animal based bis Lion Diet, reduzieren Kohlenhydrate in den meisten Fällen drastisch. Dies verändert die Darmflora, da viele Bakterien, die sich von Ballaststoffen und Kohlenhydraten ernähren, absterben. Bei diesem Prozess können Giftstoffe wie Lipopolysaccharide und Schwermetalle freigesetzt werden, was zu Entzündungsreaktionen führen kann. Carnivore Ernährungsformen sind extrem nährstoffreich und sorgen für sehr geringe Insulinausschüttungen. Der Verlust von Körperfett geschieht so gut wie mühelos. Beim Abnehmen verstoffwechselt der Organismus Körperfett als Energiequelle. Auch hierbei werden oft Giftstoffe freigesetzt, die zuvor im Fettgewebe eingelagert waren. Symptome können variieren und umfassen: • Kopfschmerzen • Müdigkeit • Muskelschmerzen • Hautausschläge • Verdauungsbeschwerden • Stimmungsschwankungen oder “Brain Fog” Wie also damit umgehen? Die Kohlenhydrate schrittweise zu reduzieren, kann die Belastung für den Körper verringern. Nachdem das geschehen ist und sich der Metabolismus auf die Ketose umgestellt hat, ist es enorm wichtig, dem Körper auch beim Abnehmen konstant Fett zuzuführen, um die Bindung und Ausscheidung der freigesetzten Schadstoffe zu gewährleisten. Auf diese Weise verschwinden unangenehme Symptome deutlich schneller. In der Adaptionsphase deiner Ernährungsumstellung ist Beharrlichkeit gefragt. Erwarte keine Höchstleistungen und reduziere Stress so gut wie möglich, um deinem Körper die Zeit zu geben, sich zu regenerieren. Wenn dein Körper müde ist, gönne ihm Schlaf. Mit neuen Bestleistungen beim Kraft- oder Ausdauertraining ist vorerst nicht zu rechnen. Auch dein Schlafbedürfnis kann stärker sein. Durch den Herxheimer Effekt kann es dazu kommen, dass du dich müde, ausgelaugt und deprimiert fühlst. Ein belasteter Organismus führt zu einer belasteten Psyche. In solchen Momenten solltest du dir vor Augen halten: All diese Erscheinungen sind temporär. Auch wenn es paradox klingen mag: Diese Symptome sind ein klares Indiz für einen massiven Schritt hin zu besserer Gesundheit. Dein Körper durchläuft einen wichtigen Prozess der Entgiftung. Was immer du gerade tust, funktioniert. Iss weiterhin ausreichend tierisches Fett und genügend Protein. Gifte, die sich über Jahre angesammelt haben, verlassen den Körper nicht einfach ohne Symptome. In unserem Coaching erfährst du, wie du diese Periode schnellstmöglich überwindest und den Weg zur besten Version deiner selbst findest. Heile deinen Darm, reduziere entzündliche Prozesse und fühle dich besser denn je!
- Wie startet man mit Carnivore?
Hier findet ihr das Video . Wie kannst du mit Carnivore starten? Was kann man essen? Wie viel kann man essen? Wie sieht es mit Milchprodukten und Eiern aus? Welche Zeichen deuten auf Fehler bei Carnivore hin? Soll man supplementieren? Und wenn ja, dann welche Supplemente? Benötigt man Elektrolyte? Woran erkennt man Oxalsäureausleitung?
- Priv. Doz. Dr. Reiner Kaschel – Evolution und Demenz
Hier findet ihr den Podcast . Folge 170: Priv. Doz. Dr. Reiner Kaschel – Evolution und Demenz In diesem Interview befragen wir Priv. Doz. Dr. Reiner Kaschel über seinen Vortrag auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden. Er forscht an der Universität Osnabrück im Bereich Verhaltenstherapie und ist Heilpraktiker sowie klinischer Neuropsychologe. Die Ketose sieht er als eine Chance zur Prävention und Verbesserung von Demenz im Alter. Dies haben bereits mehrere Studien gezeigt. Auch ein gutes soziales Umfeld wirkt sich positiv auf unsere geistige Verfassung aus. Depression begünstigt dagegen spätere Demenz. Geistiges Training, das mit dual-tasking einhergeht, ist wesentlich wirksamer als reine Gedächtnisübungen. So hat Dr. Kaschel Studien durchgeführt, in denen Personen mit einem Alltags-Simulations-Training wesentlich größere Verbesserungen in ihrer kognitiven Fähigkeit erlangt haben als durch reines Gedächtnistraining. Ein verminderter Hirnstoffwechsel lässt sich auch an der Iris erkennen. Gingko-Extrakt kann bei milden kognitiven Beeinträchtigungen positive Wirkungen erzielen. Auch dazu hat Dr. Kaschel Studien durchgeführt. Wer Ausdauersport betreibt, sollte ihn “genussvoll” durchführen. Stress durch Wettkämpfe wirkt sich kontraproduktiv aus, da sie auch in einer Erschöpfungsdepression enden können.
- Carnivore Ernährung und positive Auswirkungen auf die Psyche
Angststörung, Depression, Persönlichkeitsstörung, posttraumatische Belastungsstörung und Burnout – nur einige der Begriffe, die noch vor nicht allzu langer Zeit wenig bekannt waren und heute in aller Munde sind. In rasantem Tempo scheinen immer mehr neue psychiatrische Krankheiten wie Pilze aus dem Boden zu sprießen und fast jeder von uns, der nicht selbst einmal im Laufe des Lebens betroffen war, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit von mehreren Menschen in seiner nächsten Umgebung berichten, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Krisen, Kriege und Unsicherheiten scheinen dabei weltweit allgegenwärtig zu sein, und es ist kaum mehr möglich, sich von der dramatisch anmutenden Stimmung der Gesellschaft abzugrenzen, selbst wenn man versucht, die nicht selten reißerische öffentliche Berichterstattung zu meiden. Gleichzeitig leben wir in einer Welt, in der ein noch nie dagewesenes Überangebot an sogenannten „Lebensmitteln“ verfügbar ist – Produkte, die aus einem Chemielabor stammen könnten, und vor unaussprechlichen Inhaltsstoffen nur so strotzen. Das Zitat „Du bist, was du isst“ des Philosophen Ludwig Feuerbach aus dem Jahre 1850 basiert auf der asiatischen Weisheit, dass die Basis aller Gesundheit unsere Ernährung darstellt [1]. Dies bedeutet, dass nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unser geistiges Wohlbefinden damit zusammenhängt, was wir tagtäglich essen. Und tatsächlich gibt es auch in der wachsenden Carnivoren Gemeinschaft zahlreiche Menschen, die neben den körperlichen Vorteilen auch von positiven Veränderungen hinsichtlich ihrer Stimmung und Persönlichkeit berichten können, bis hin zum Verschwinden psychiatrischer Erkrankungen! Doch in welchen Zusammenhang könnten diese fast wundersamen Verbesserungen mit einer fleischbasierten Ernährungsweise stehen und wie erklären sich diese? Die Darm-Hirn-Achse wird inzwischen als sehr bedeutend angesehen. Ein gesunder Darm ist also wichtig für eine gesunde Psyche. Darauf geht insbesondere Dr. Natasha Campbell-McBride in ihrem Buch ein. [2] Durch die Carnivore Ernährung bessern sich viele Beschwerden im Verdauungstrakt, die oft durch Entzündungen und einem Ungleichgewicht unserer lebenswichtigen Darmbakterien ausgelöst werden. Kein Wunder, denn nicht nur die zahlreichen künstlichen Zusatzstoffe in gängigen Supermarktprodukten, sondern auch die Masse an Antinährstoffen in pflanzlichen Nahrungsmitteln und deren meist hohe Belastung mit Pestiziden bewirken, dass zu wenig Neurotransmitter produziert werden und das fein abgestimmte Gleichgewicht im Gehirn aus den Fugen gerät. Ebenso bedeutend bei der Entstehung von psychischen Problemen sind Mängel an Mikronährstoffen, da sie oft direkt an der Produktion der Neurotransmitter (sogenannte Botenstoffe im Gehirn) beteiligt sind. In pflanzlichen Lebensmitteln sind diese nicht ausreichend oder, wie am Beispiel des Vitamins B12 ersichtlich, überhaupt nicht vorhanden oder können nicht ausreichend verstoffwechselt werden. Dadurch ausgelöste emotionale Verstimmungen können sich längerfristig bis hin zu Angststörungen, Burnout, Depressionen entwickeln oder sogar schwere neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Demenz begünstigen. [3] Hinzu kommt, dass solche emotionalen Dysbalancen meist nur symptomatisch behandelt werden und die Ursache der Nährstoffmängel dadurch ungelöst bleibt. Auch der Weg zu ungesunden Genussmitteln als Versuch, das eigene psychische Unwohlsein zu verbessern, ist nicht weit und geschieht oft unbewusst: Vor allem Zucker und hochverarbeitete Snacks scheinen hier vermeintlich Abhilfe zu schaffen. Nicht nur, weil wir buchstäblich von Geburt an mit der überlebenswichtigen Muttermilch gelernt haben, Süßes mit Positivem zu assoziieren, sondern auch durch gesellschaftliche Konditionierung: Wer kennt es nicht, die vermeintlich tröstende Tafel Schokolade bei Liebeskummer oder Süßigkeiten in der Schultüte als Belohnung? Und tatsächlich wird dabei immer wieder auch unser Belohnungszentrum im Gehirn getriggert und Dopamin, welches maßgeblich bei der Entstehung von Süchten beteiligt ist, ausgeschüttet. Dieses wiederum kann aber unter anderem aufgrund des Mangels an Mikronährstoffen in der Ernährung nicht ausreichend produziert werden und wir greifen immer wieder zu Süßem, um kurzfristig Abhilfe zu schaffen – ein Teufelskreis beginnt... In der Carnivoren Ernährungsweise hingegen, insbesondere wenn möglichst alles vom Tier - also auch Innereien - im Speiseplan integriert werden, sind die meisten dieser wichtigen Stoffe in Hülle und Fülle vorhanden: Besonders rotes Fleisch ist eine wichtige Quelle für viele der Nährstoffe, die wir für eine stabile Psyche und allgemeines Wohlbefinden brauchen: B-Vitamine und das auch durch Sonnenlicht aufgenommene Vitamin D schützen vor Depressionen, ebenso wie die Spurenelemente Zink und Eisen sowie wichtige Aminosäuren wie L-Arginin und Tryptophan, eine Vorstufe des „Glückshormons“ Serotonin. [4] Neben der ausreichenden Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen ist ein weiterer wichtiger Faktor zu nennen, der bei so vielen Menschen zu Verbesserung oder gar Heilung psychischer Probleme beiträgt: Fett. Vorausgesetzt, es wird ausreichend fettes Fleisch verzehrt oder tierische Nahrungsmittel wie fettreicher Fisch, Eigelb und Butter integriert, so wird das Gehirn, welches zu 2/3 aus Fett besteht [5], nun endlich auch ausreichend mit Cholesterin versorgt. Dieser in Verruf geratene Stoff ist essentiell wichtig für unsere psychische Gesundheit und es gibt Studien, die auf einen Zusammenhang zwischen niedrigen Cholesterinspiegeln und Depressionen hinweisen [6]. Selbstverständlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es psychiatrische Erkrankungen gibt, die durch schwere traumatische Erlebnisse und andere innere und äußere Faktoren verursacht werden, und die auch psychotherapeutisch begleitet werden müssen. Doch wie oft hört man von chronischen Leidenswegen mit nur wenig Erfolgen auch nach mehrjährigen Therapien? Was wäre, wenn das Gehirn durch die Carnivore Ernährung zum ersten Mal ausreichend versorgt wäre und dadurch körperliche und mentale Kapazitäten frei wären, die eine adäquate Psychotherapie überhaupt erst ermöglichen? Wäre es nicht für jeden Betroffenen einen Versuch wert, seine Ernährung zumindest für eine gewisse Zeit lang umzustellen und dadurch möglicherweise ein großes Stück an Lebensqualität zurückzugewinnen? [1] https://de.wiktionary.org/wiki/du_bist,_was_du_isst [2] https://carnitarier.eu/collections/weitere-buchempfehlungen?page=1 [3] https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/naehrstofftherapie/detail/mit-naehrstoffen-stimmung-machen-2025 [4] https://www.nutritionwithjudy.com/the-carnivore-diet-and-mental-health [5] https://wearechief.com/en-us/blogs/articles/the-brain-needs-meat-mental-health-benefits-of-the-carnivore-diet?srsltid=AfmBOooJ2QEFm8CR_P8yx4NP5BFQeA0XhdqYssPtphi_3HDp8urk1Zji [6] https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/cholesterin/2104#:~:text=Demnach%20sollen%20zu%20niedrige%20Cholesterinspiegel,Serotonin%20sind%20bisher%20nicht%20gekl%C3%A4rt .
- Q & A with three Carnivore Doctors: Dr. Shawn Baker, Dr. Elke Lorenz and Dr. Rainer Klement
Hier findet ihr den Podcast . Folge 171: Q & A with three Carnivore Doctors: Dr. Shawn Baker, Dr. Elke Lorenz and Dr. Rainer Klement A live interview from the Medical Conference in Baden-Baden with Dr. Shawn Baker, Dr. med. Elke Lorenz an Dr. Rainer Klement on questions from our followers. How do cardiologist colleagues react to Dr. Lorenz, who recommends Keto and Carnivore? How many CT-scans are ok if you don’t want too much radiation? Do we need extra aids to detoxify from heavy metals? Are exogenous ketones a natural supplement? Can epilepsie or glyosis be healed with carnivore? How quick can ferritin levels rise on the carnivore diet? And how long does it take to reduce HbA1C-values? What about Carnivore and dementia? Do antibodies däecrease on Carnivore no matter what you eat on Carnivore? Should we always have a heart CT scan if we have high LDL cholesterol? Is a ketogenic diet good for everyone? Should pregnant women follow cravings for carbs? Is raw meat better to digest? Are there any contraindications to Carnivore? Do you need to eat organs on a Carnivore diet?
- Eisbaden macht dich nicht gesünder
Sich regelmäßig Kälte auszusetzen, erhöht die Produktion von weißen Blutkörperchen. Diese im Knochenmark zu produzieren ist für den Körper eine mühevolle Aufgabe. Überhaupt ist diese Form von äußerem Stress nur möglich, wenn man eine gesunde Konstitution hat. Sportler nutzen kalte Duschen oder Eisbäder zur Linderung von Muskelkater und zur angeblich schnelleren Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten. Genaue Beweise gibt es für die Wirksamkeit dieses Prozesses nicht. Der Kältereiz zwingt den Körper, Muskelgewebe stärker zu durchbluten, was durchaus hilfreich ist. Problematisch ist nur, dass die Kälte ein Schock für das zentrale Nervensystem ist und den Cortisolspiegel steigen lässt. Dieses Hormon ist bekannt als Stresshormon und wirkt antagonistisch zu anabolen Hormonen, die Muskelaufbau und Regeneration ermöglichen. Hierzu gehören Progesteron und Testosteron. Fakt ist: Der Stress durch kaltes Wasser aktiviert das sympathische Nervensystem und setzt Noradrenalin frei, was kurzfristig zu mehr Energie und Konzentration führt. Ein normaler Reflex des menschlichen Körpers, nachdem er aus evolutionärer Sicht eine extrem lebensbedrohliche Situation durchlebt hat. Wer sich regelmäßig und über längere Zeiträume extremer Kälte aussetzt, belastet auf hormoneller Ebene seinen Organismus und hindert, im Gegensatz zur gängigen Meinung, die Regeneration. Der plötzliche Kontakt mit kaltem Wasser führt zu einer Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion), was den Blutdruck erhöhen kann. Besonders für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz) kann dies gefährlich sein und das Risiko für Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkte erhöhen. Der abrupte Kontakt mit kaltem Wasser kann ebenso eine unkontrollierte Schockreaktion auslösen, wie ein schneller Anstieg der Atemfrequenz (Hyperventilation) und eine komplette Verhärtung der Muskeln. Für viele Menschen ist es daher sinnvoller, sich Stück für Stück an die kalte Temperatur zu gewöhnen. Chronischer Stress, wie durch dauerhafte Kälteexposition, führt zu einer erhöhten Produktion neutrophiler Granulozyten und Monozyten, Untergruppen von weißen Blutkörperchen. Diese stehen im Zusammenhang mit Arterienverkalkung und Herz-Kreislaufproblemen (1). Je nach Länge des Eisbades wird eine größere Menge freier Radikale freigesetzt, die von antioxidativen Systemen abgepuffert wird. Über längere Zeiträume praktiziert, können Alterungsprozesse beschleunigt werden und das Risiko für Krebs kann steigen. Wer Kälte gelegentlich strategisch für mentale Klarheit und zur Erfrischung nutzt, setzt sich selbstverständlich keinem Risiko aus. Wer allerdings täglich exzessive Eisbäder nimmt und Abhärtung auf hohem Niveau praktiziert, sollte sich im Klaren sein, dass es dafür einen Preis zu zahlen gibt. Der Körper kann Kälteresistenz durch braunes Fettgewebe (BAT, braunes Fett) auch ohne direkte Kälteexposition aktivieren und möglicherweise vermehren. Dies geschieht durch bestimmte metabolische, hormonelle und ernährungsbedingte Mechanismen. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Umwandlung von weißen Fettzellen zu beige/braunen Fettzellen. Eine niedrige Insulinausschüttung erleichtert die Verstoffwechslung von weißem und fördert die Aktivität von braunem Fett. Auch die Funktion der Schilddrüse beeinflusst die mitochondriale Aktivität in braunem Fett. (1) https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/346-wie-stress-das-herz-schaedigt.html (2) https://www.srf.ch/wissen/mensch/trend-ums-kalte-bad-eisbaden-macht-es-gesuender-oder-ist-alles-nur-einbildung (3) Wim-Hof-Methode auf dem Prüfstand: Das sagt die Forschung - FITBOOK
- Pietro & Helene – Gesundheit für eine sechsköpfige Familie mit Carnivore
Hier findet ihr den Podcast . Folge 172: Pietro & Helene – Gesundheit für eine sechsköpfige Familie mit Carnivore Pietro war gefühlt am Ende mit seiner Reise hin zu einer Ernährung, die seine Magen-Darm-Probleme lindern sollte. Doch dann hörte er auf einer langen Autofahrt mehrere Fleischzeitpodcasts und wurde überzeugt. Nach dem Motto, was hat man schon zu verlieren, man kann es ja für 30 Tage ausprobieren und jederzeit zu der normalen Ernährung zurückkehren. So entsorgten Pietro und seine Frau Helene alles Unpassende aus der Speisekammer und begannen, auf Carnivore umzusteigen. Die Kinder bekamen fortan morgens Eier mit Speck statt Müsli oder Marmeladenbrot und das Kochen war für die Familie wesentlich einfacher als zuvor: Kein Gemüseschnippeln mehr, kaum noch Abfälle. Fleisch wird einfach aufgegessen. Pietros Magen-Darm-Beschwerden verschwanden nach kurzer Zeit. Die Kinder sind, insbesondere abends, ruhiger geworden, weniger infektanfällig. Sie sind nicht dogmatisch und verbieten ihren Kindern keine Süßigkeiten, versuchen aber zuhause außer Fleisch und etwas Obst oder Milchprodukten, insbesondere vom Schaf, von der Ziege oder von der Stute, nicht viel anderes anzubieten. Helene merkt Ausreißer sofort an ihrer Haut. Sie hat aber meist keine Gelüste nach Süßem, hat durch die Carnivore Ernährung etwas abgenommen und fühlt sich einfach besser, wie sie sagt. Pietro ist nebenberuflich Fotograf. Ihr könnt ihn erreichen unter pietro.schilling@gmail.com .
- Das Pottenger – Experiment
In den 1930ern führte Dr. Francis M. Pottenger ein über 10 Jahre andauerndes Experiment an Katzen über mehrere Generationen durch. Auf die Idee kam er, als er Katzen nach der Operation pflegte und ihnen zunächst gekochtes Fleisch und später, weil er nichts anderes hatte, rohes Fleisch gab. Ihm fiel auf, dass die Katzen, die rohes Fleisch erhalten hatten, sich wesentlich schneller erholten. Um seine Vermutung zu bestätigen, führte er schließlich ein ordentliches Experiment an zwei Gruppen durch mit insgesamt 900 Katzen. Während die Gruppe 1 mit Rohfleisch und Rohmilch sich über 9 Generationen prächtig entwickelte und auch gesunden Nachwuchs bekam, verkümmerte Gruppe 2 von Generation zu Generation immer mehr. Gruppe 2 bekam zwar auch zu 2/3 Fleisch und zu 1/3 Milch, aber das Fleisch war gekocht und die Milch pasteurisiert. Die Katzen aus Gruppe 1 zeigten ein glänzendes Fell, eine normale Fortpflanzungsfähigkeit und waren frei von chronischen Erkrankungen. Sie blieben über Generationen hinweg gesund, hatten einen ausgeprägten Bewegungsdrang und tiefe Schlafphasen. Im Gegensatz dazu entwickelten die Tiere der Gruppe 2, die gekochte Nahrung und Kondensmilch bekamen, bereits in der ersten Generation Anzeichen von Mangelernährung. Mit jeder weiteren Generation verschlechterte sich ihr Zustand. Während den 10 Jahren des Experiments, in welchem Dr. Pottenger das Vergleichs-Experiment „Rohes Futter vs. Kochkost“ durchführte, kristallisierten sich 6 Hauptsymptome heraus, die ausnahmslos in der Gruppe 2 mit gekochtem Fleisch zu beobachten waren: 1.) Deformitäten der Netzhaut mit den Konsequenzen Kurz- und Weitsichtigkeit 2.) Herzmuskelschwächen bis hin zum Herzversagen 3.) Erhöhte Anzahl an Totgeburten 4.) Verminderte Überlebensraten der Kätzchen 5.) Niedriges Geburtsgewicht 6.) Massive Entwicklungsstörungen, inklusive neurologischer Defizite, Wachstumsstörungen, Zahnprobleme, Knochendeformitäten, Unterfunktion und Entzündung der Schilddrüse, Nieren- und Leberentzündungen. Die letzte lebende Generation 3 aus Gruppe 2 fütterte er schließlich auch mit Rohfleisch und Rohmilch und es dauerte dann 4 Generationen, bis die vollständige Gesundheit wieder hergestellt war. Zu dieser Zeit war die Ernährung von Katzen noch wenig erforscht, erst um 1970 stellte sich mit Beginn der Untersuchungen zu dem Thema heraus, dass viele dieser Symptome durch einen Mangel an Taurin in der Katzennahrung erklärbar waren. [1] Aber auch der allgemeine Nährstoffverlust durch das Kochen ist vermutlich Ursache dieser Degeneration. Das Erhitzen von Lebensmitteln zerstört empfindliche Enzyme und Mikronährstoffe wie Vitamine und beeinträchtigt die Verwertbarkeit von Proteinen durch den Organismus. Als Aminosäure spielt Taurin auch für uns Menschen eine große Rolle und ist hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln zu finden. Zu den zahlreichen Funktionen von Taurin im Organismus zählen die Gesundheit des Auges, wie bereits in Pottenger´s Katzenversuch ersichtlich wurde, eine adäquate Hydration und Regulation des Elektrolythaushaltes, die Funktion des Zentralen Nervensystems und als wichtiger Neurotransmitter ist Taurin zudem maßgeblich beteiligt an unseren Emotionen, dem Verhalten und Gehirnfunktionen. Unser Körper ist zwar in der Lage, den Stoff selbst herzustellen, allerdings nur in geringen Mengen und die durchschnittliche Aufnahme von 400 mg über eine mischköstliche Ernährung nach empfohlener Lebensmittelpyramide kommt bei weitem nicht an die bis zu 3000 mg heran, die für die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile der Aminosäure nötig wären: So soll eine adäquate Versorgung unter anderem das Risiko für Diabetes und Herzkreislauferkrankungen senken und als Antioxidans Zellschäden vorbeugen. [2] Neuere Untersuchungen weisen sogar auf eine verbesserte Fettverbrennung und verminderte muskuläre Ermüdung bei sportlicher Aktivität hin. [3] Doch warum führte gekochtes Fleisch bei Katzen zu solch schwerwiegenden Mängeln und rohes nicht? Das Problem besteht vor allem in der Hitzeempfindlichkeit von Taurin: dieses zerfällt durch den Prozess des Erhitzens, sodass Gekochtes viel weniger davon enthält, bei mit hohen Temperaturen Gebratenes ist der Effekt noch ausgeprägter. [4] Selbstverständlich lassen sich die Auswirkungen bei Katzen nicht zu 100 % auf den Menschen übertragen. Was jedoch eindrucksvoll gezeigt wird, ist, wie stark Hitze die Verfügbarkeit lebenswichtiger Vitamine reduziert. Wer also sein Steak regelmäßig durchgart, sollte also in Erwägung ziehen, ein paar Minuten weniger Garzeit aufzuwenden. Nicht nur Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin C, K und E werden unter Hitzeanwendung zum Teil oder komplett zerstört, auch Mineralstoffe und Spurenelemente können bei hohen Temperaturen chemisch gebunden und für den Körper nicht mehr verfügbar werden. Auch die entzündungshemmende Fettsäure Omega 3 ist extrem empfindlich gegenüber Wärmeeinwirkung. Verdauungsfördernde Bakterien und Enzyme werden bereits bei 40 °C negativ beeinflusst. Bei derselben Temperatur beginnen auch Proteine zu denaturieren, was zur Folge hat, dass der Körper mehr Energie für die Verdauung benötigt. Folglich stellt sich die Frage, warum unsere heutigen Hauskatzen, welche üblicherweise mit gekochtem Katzenfutter ernährt werden, scheinbar nicht von solch massiven Defiziten betroffen sind? Weil dem Futter größere Mengen an Vitaminen und Mineralien zugesetzt werden. Zahnprobleme, Übergewicht und Zivilisationskrankheiten bekommen sie aber aufgrund der Kohlenhydrate in ihrem Futter heute immer mehr. [1] https://www.researchgate.net/publication/274082777_Pottenger's_cats_revisited_A_classic_example_of_a_nutritional_deficiency_of_taurine [2] https://www.webmd.com/diet/foods-high-in-taurine [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19239155/ [4] https://www.researchgate.net/publication/5243499_Impact_of_processing_on_the_taurine_content_in_processed_seafood_and_their_corresponding_unprocessed_raw_materials
- Trockenfasten
Intervallfasten, Heilfasten, OMAD (One Meal A Day) sind beliebte Strategien, den Appetit zu regulieren, Insulinresistenz vorzubeugen und geistige Klarheit über den Tag zu gewährleisten. Von der Förderung der Zellteilung, der Reduktion von Entzündungen bis hin zur schnelleren Fettverbrennung: Die Vorteile von Fastenperioden über lange und kurze Zeitfenster sind bereits umfassend erforscht, Trockenfasten jedoch kaum. Wie der Name bereits vermuten lässt, verzichtet man neben fester Nahrung auch komplett auf Flüssigkeiten. Der empfohlene Maximalzeitraum ist jedoch um einiges kürzer und beträgt 48 Stunden. Achtung: Trockenfasten ist eine extreme Methode, die nicht ohne Risiken ist. In schlimmsten Fällen kann es zu Dehydrierung, Nierenbelastung und Elektrolytstörungen führen. Daher sollte diese Fastenmethode nicht bei Hitze und körperlicher Belastung praktiziert werden. Beim Trockenfasten spielt die Einnahme der letzten Mahlzeit eine große Rolle. Durch die Abwesenheit von Flüssigkeit werden genau diese zuletzt aufgenommenen Lebensmittel optimal bakteriell gespalten, was eine nachhaltige positive Veränderung im Mikrobiom ermöglicht. Über den Zeitraum der Fastenperiode vermehren sich Bakterien, die Entgiftungsprozesse ermöglichen. Zu den wichtigsten Stämmen, die vorhanden sein müssen, gehören Bifido-, Lactobacillus- und Akkermansiabakterien. Um diese zu kultivieren, ist der Konsum von proteinhaltigen, tierischen Lebensmitteln ideal. Vor der Fastenperiode ist es ideal, eine große Fleischmahlzeit zu sich zu nehmen. Durch die Abwesenheit von Wasser wird über einen Zeitraum von 8-10 Stunden eine optimale Nährstoffabsorption gewährleistet. Weder Mineralien oder wasserlösliche Vitamine, noch Bakterien werden ausgeschwemmt. Ohne äußere Flüssigkeitszufuhr muss der Körper stärker auf eigene Ressourcen zurückgreifen, was dazu führen kann, dass entzündliche Prozesse im Körper reduziert werden. Wie bei anderen Formen des Fastens wird auch beim Trockenfasten die Autophagie angeregt – ein Prozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile abgebaut und recycelt werden. Dieser Mechanismus unterstützt die Zellerneuerung. Trockenfasten über kurze Zeiträume, wie es im Ramadan praktiziert wird (from dawn to dusk), führt erwiesenermaßen zu Gewichtsverlust und Verbesserungen bei Insulinresistenz und erhöhtem Blutdruck (1). Es hat anti-atherosklerotische, anti-entzündliche und anti-tumorale Effekte (2). Weitere ausführliche Studien gibt es allerdings kaum zu dem Thema Trockenfasten. In Facebookgruppen und anderen Social-Media-Plattformen lassen sich jedoch zahlreiche Aussagen über die enormen Vorteile dieser Praxis finden. Von Verbesserungen bei Migräne und Allergiesymptomen bis hin zu Hilfe bei Darmbeschwerden. Ich selbst habe die Vorteile von kurzem aber regelmäßigem Trockenfasten selbst beim Heilungsprozess meiner Neurodermitis erfahren können. Beim Kampf gegen chronische Krankheiten ist Trockenfasten ein extrem unterschätztes Werkzeug. (1) https://www.bcm.edu/news/dawn-to-dusk-dry-fasting-leads-to-health-benefits-in-the-study-of-immune-cells (2) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9731888/
- Carnivore – Ein Reset für dein Gehirn
Hier findet ihr den Podcast . Folge 173: Carnivore – ein Reset für dein Gehirn Renate Englich litt seit ihrer Jugend unter Verdauungsproblemen. Trotz des Studierens von Ernährungstheorien und des eisernen Durchhaltens von gesunder basischer Vollkornkost, teilweise auch Rohkost, bekam sie nur mäßige Besserung ihrer Symptome. Mit Testungen durch Elektroakupunktur nach Dr. Voll zeigten sich ganz zu ihrer Verwunderung aber immer tierische Produkte als gut für den Körper, pflanzliche eher als schlecht. Bei Veganern und Vegetariern konnte sie eine starke Belastung mit Pestiziden wahrnehmen. Schweineschmalz wurde als “gut” getestet. Nachdem sie mehrere Jahre Keto gemacht hat, wechselte sie vor sechs Monaten zu strikt Carnivore. Seitdem hat sie wesentlich mehr Energie über den Tag und ihre Verdauung ist so gut wie sie es eigentlich noch nie hatte. Das Buch Superfoods von Sally K. Norton kann sie nur empfehlen, um die Probleme mit pflanzlichen Toxinen zu verstehen. Verführungen können ihr nichts mehr antun. “Mein Gehirn wurde wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt.” Ihr könnt Renate Englich erreichen unter www.o4-oxygen.ch .
- Warum unser Obst unnatürlich, ungesund und umweltschädigend ist!
Dass unser Obst, so wie wir es im Supermarkt finden, kaum noch natürlich sondern unnatürlich ist, kann jeder nachvollziehen. Ein Spaziergang in der Natur auf der Suche nach modernem Obst würde uns bei weitem nichts so Schönes liefern, wie wir es im Supermarkt vorfinden können. Man sehe sich nur einmal die Urformen von Wassermelonen oder Bananen an. Auch Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen und Grapefruits haben sich durch menschlichen Einfluss sukzessive durch Kreuzungen und selektiven Anbau so groß und zuckerhaltig entwickelt. Wie wird unser Obst heute noch behandelt? Es werden Pestizide gesprüht und es wird teilweise künstlich gedüngt. Häufig wird es tausende von Kilometern weit transportiert und anschließend in spezieller Atmosphäre gelagert, um nachzureifen. Keiner dieser Prozesse ist natürlich. Und wie wir leicht nachvollziehen können, ist es auch umweltschädlich und energieraubend. Zu den am stärksten pestizidbelasteten Obstsorten gehören Himbeeren, Johannisbeeren, Bananen und Orangen (1). 77 % unseres Obstes werden aus dem Ausland importiert (7). Warum konsumieren wir also dieses verarbeitete Lebensmittel trotzdem in solchen Unmengen? Weil wir davon ausgehen, dass es gesund ist. Zumindest wird uns das immerzu so gesagt. Es enthalte ja so viele Vitamine.... Aber welche Vitamine denn? Vitamin A, das Retinol, gibt es eigentlich nur in tierischer Form. Die Vorstufe Betacarotin, die tatsächlich in manchem Obst zu finden ist, kann nur schwer in das eigentliche aktive Vitamin A umgewandelt werden. B-Vitamine finden sich in Fleisch im Mittel 20-mal mehr. Ja, Vitamin C steckt im Obst, aber interessanterweise entwickeln Carnivoren kein Skorbut. Vitamin D, unser Sonnenhormon, bekommen wir nicht aus Obst. Vitamin E? Fehlanzeige. Vitamin K1 oder K2? Fehlanzeige. Auf alle Fälle enthält unser heutiges unnatürliches Obst wesentlich größere Mengen an Zucker als das ursprüngliche natürliche Obst, welches wir in der Form von Beeren für eine kurze Periode im Jahr im Wald tatsächlich pflücken könnten. Und? Ist dieser Umstand jetzt immer noch positiv für uns? Weshalb hat die Natur überhaupt Früchte entwickelt? Für die Pflanzen sind Früchte ein besonderes Mittel, um den Samen zu verteilen. Die leuchtenden Farben sollen Tiere oder auch Menschen anlocken, um die Frucht zu verzehren. Evolutionsbiologen vermuten, dass wir zu diesem Zwecke die Fähigkeit, in Farbe zu sehen, entwickelt haben. Gleichzeitig werden alle Früchte im Herbst reif. Genau die richtige Zeit, um einen Winterspeck anzufressen für die bevorstehende karge Zeit. Nur essen wir Obst über das ganze Jahr verteilt und noch dazu mit dem erhöhten unnatürlichen Zuckergehalt, obwohl wir eigentlich immer mehr abnehmen als zunehmen möchten. Das ist aber nicht das einzige Problem. Die Verstoffwechselung des Fruchtzuckers wird in letzter Zeit immer genauer erforscht. Und leider kommt da nicht allzu viel Gutes zutage: Ein Apfel (150 g) enthält zum Beispiel 30 g Zucker. Davon sind 10 g Glucose und 20 g Fructose. Unser Blutkreislauf von 6 Litern Blut enthält nicht mehr als 4 g Glucose! Die Glucose muss also schnell weggeschafft werden, durch Bewegung oder durch Umwandlung in Fett. Die Verstoffwechslung der Fructose bedarf eines größeren, aufwendigeren Prozesses. Dabei werden etwas Glucose, etwas Glykogen und leider auch viszerales Fett hergestellt. Immer mehr junge Menschen weisen durch den zu hohen Konsum von Fruchtzucker eine nicht-alkoholische Fettleber auf (2). Es entsteht aber auch eine große Menge an Harnsäure, ein Faktor, der die Entstehung von Gicht begünstigt (3). Fructose stellt auch ein Problem dar, weil sie verschiedene Kommunikationswege mit dem Gehirn, dem Blutkreislauf und den weißen Blutkörperchen unterbindet. So soll auch gerade durch Fructose eine Leptinresistenz aufkommen, was unser Sättigungssignal unterbindet (4), sie wird auch für Demenz und Alzheimer verantwortlich gemacht (5). Ist dieser Zustand jetzt immer noch positiv für uns und macht es nach wie vor Sinn, Obst zu konsumieren? Was Antioxidantien anbetrifft, da kann Obst nicht mit ungesüßtem Tee oder Kaffee mithalten. Tee enthält genauso viele Antioxidantien wie Obst pro Gramm oder Milliliter und Kaffee ca. 6-mal mehr. Was Vitamine anbetrifft, enthält Blattgemüse mehr pflanzliches Vitamin C oder Betacarotin als Obst! Auch was Mineralien wie Kalzium, Kalium oder Magnesium anbetrifft, enthält Blattgemüse oder grünes Gemüse mehr als Obst. Über die Bioverfügbarkeit lässt sich allerdings streiten. Laut Dr. Gary Fettke ist es also alleine das Marketing der Firmen, die an der gesamten Verarbeitungs- und Vermarktungskette verdienen, das in den letzten Jahren Obst als so gesund dargestellt hat. Und gegen die gesundheitliche Problematik werden nur einzelne Stimmen wach, nicht aber die große einflussreiche Pharmaindustrie (6). Ein metabolisch gesunder Mensch hat mit kleineren Mengen Obst keinerlei Probleme. Wer Kohlenhydrate aufgrund sportlicher Ambitionen, oder des Genusses wegen, nicht missen möchte, hat mit Obst eine vergleichsweise gute Alternative. Grund hierfür sind die fehlenden Antinährstoffe, die in anderen pflanzlichen Quellen stärker zu finden sind. Abgesehen von einer Dosis Vitamin C und Mineralstoffen, tut man seinem Körper mit Obst jedoch keinen großen Gefallen. Menschen mit Candida und anderen Darmfehlbesiedlungen, Symptomen wie ADHS oder Angst- und Panikattacken, ist generell vom Genuss abzuraten. (1) https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/19038-rtkl-pestizide-diese-obstsorten-sind-am-meisten-mit-schadstoffen-belastet (2) Antonella Mosca, Valerio Nobili et al. 2017: Serum uric acid concentrations and fructose consumption are independently associated with NASH in children and adolescents (3) Miguel A. Lanaspa, Edilia Tapia et al. 2007: Uric Acid and Fructose: Potential Biological Mechanisms (4) Biljana N. Bursać, Ana D. Vasiljević et al. 2014: High-fructose diet leads to visceral adiposity and hypothalamic leptin resistance in male rats — do glucocorticoids play a role? (5) J. Yan, K. Zheng, X. Zhang & Yingsong Jiang. 2023: Fructose Consumption is Associated with a Higher Risk of Dementia and Alzheimer’s Disease: A Prospective Cohort Study. (6) Is Fruit Good or Bad For You? #isupportgary (7) Der Selbstversorgungsgrad mit Lebensmitteln in Deutschland: BZL
- Dr. med. Elke Lorenz über Keto und Carnivore
Hier findet ihr das Interview . Folge 174: Dr. med. Elke Lorenz über Keto und Carnivore Im Zuge der Medizinischen Woche in Baden-Baden durften wir Dr. med. Elke Lorenz, Kardiologin, nach ihrem Vortrag zum Thema Keto und Carnivore interviewen. Wir sprachen über Folgendes: Schützende Effekte der Ketose, Ketose als Urzustand, beste Möglichkeit zur Erfassung der Arteriosklerose mit dem CALC-Score. Keine Korrelation zwischen Cholesterinwerten und Arterienplaques. Carnivore und Keto als Möglichkeit zur Heilung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Keto gegen Diabetes und Bluthochdruck. Ketose für alle Menschen und dauerhaft? Life-Style und Stressreduktion sind auch wichtige Marker für Gesundheit. Ihr könnt Elke Lorenz auf Instagram folgen unter @keto_by_heart oder über ihre Webseite erreichen: www.ketobyheart.com .