top of page

Grapefruit, gesund oder tödlich giftig?

25. Juli 2024

1 Min. Lesezeit

0

4

0

In Magazinen und Zeitschriften wird die Grapefruit als großartige Vitamin-C-Quelle, Schlankmacher, Entzündungshemmer, Antidepressivum sowie Krebsschützer betitelt.[1]

Als Grund für diese angeblich heilsamen Wirkungen werden die Antioxidantien in der Grapefruit, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt, aufgeführt. Die positiven Effekte der Antioxidantien in Obst und Gemüse beruhen aber hauptsächlich auf Tier- oder Zellstudien, wo den Tieren oder den Petrischalen diese Antioxidantien direkt in hohen Dosen gespritzt wurden. Am lebenden Organismus in klinischen Studien, mit eben dieser Frucht oder diesem Gemüse selbst, wurden die positiven Wirkungen nie bestätigt.[2]

Gleichzeitig wird gewarnt, dass die Grapefruit „gesund und lebensgefährlich“ sei.[3] Wie kann eine Frucht gesund und lebensgefährlich zugleich sein?

Die Gefährlichkeit beruht auf dem Antioxidans namens Naringin, einem Polyphenol. Es blockiert die Enzyme für den Entgiftungsprozess in der Leber, da es als hoch potentielles Gift sofort entschärft werden muss. Wer gleichzeitig Medikamente zu sich nimmt, der läuft Gefahr, durch die zusätzlichen toxischen Stoffe aus dem Medikament komplett vergiftet zu werden.[4] [5]

Wir wissen zumindest, dass die Grapefruit bitter schmeckt und ohne eine gehörige Menge Süße kaum genießbar ist. Der Geschmackssinn für Bitteres wurde uns von Mutter Natur nicht umsonst mitgegeben. Er soll uns eben vor gefährlichen Giften warnen.


[1] https://naturaldoping.de/grapefruit/#Nebenwirkungen_Risiken

[2] https://www.diagnosisdiet.com/full-article/fruit

[3] https://www.gala.de/lifestyle/galaxy/grapefruit--gesund-und-lebensgefaehrlich-20287018.html

[4] https://www.chemie.de/lexikon/Naringin.html

[5] Pollmer, Udo 2012: „Wer hat das Rind zur Sau gemacht“, S. 88


Kommentare

Share Your ThoughtsBe the first to write a comment.
bottom of page