Nur Rind, Salz und Wasser?
All deine Nährstoffbedürfnisse sind gedeckt, doch deine Darm- und Autoimmunprobleme sind noch nicht gänzlich abgeklungen? Hör auf, Wasser mit Kohlensäure zu trinken. Kohlensäure hat bereits negative Effekte im Mund, da sie zur Ablösung vom Zahnschmelz beiträgt. [1] Später zerfällt die Kohlensäure im Körper in Wasser und Kohlendioxid (CO₂). Das freigesetzte CO₂ führt zu einer Blähung des Darms, da es nicht sofort absorbiert oder abgeatmet werden kann. Der Druck auf die Darmwände kann unangenehm sein, zu Blähungen, Völlegefühl und Krämpfen [2] führen und die Schleimhaut mechanisch reizen.
Ein gereizter Darm kann seine Schutzfunktion verlieren, was zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut („Leaky Gut“) führen kann. Dadurch können unerwünschte Stoffe leichter in den Blutkreislauf gelangen. Diese einfache Kausalkette ist der Grund für viele Krankheiten.
Weitere Faktoren, die den Heilungsprozess enorm verlangsamen, sind Stress und mangelnde Schlafhygiene. Der Schlaf im zirkadianen Rhythmus ist enorm wichtig für die Regeneration im Körper [3]. Insbesondere der Non-Rapid Eye Movement-Schlaf ist entscheidend für die körperliche Erholung, da er die Ausschüttung von Wachstumshormonen fördert. Zwei bis drei Stunden vor dem Schlaf sollte idealerweise nichts mehr gegessen werden, um dem Körper Verdauungsarbeit zu ersparen und den Fokus auf Regeneration zu legen.
Proteinreiche Ernährung am Abend verbessert den Tiefschlaf. Das liegt zum einen daran, dass Eiweiß länger sättigt und den Blutzucker stabil hält, aber auch an den darin enthaltenen Aminosäuren. Glycin, vermehrt in Gelatine und Hackfleisch zu finden, vermindert Wach- und fördert Tiefschlafphasen. [4]
Falls deine Eliminationsdiät nicht zu gewünschten Ergebnissen geführt hat, kann es auch an anfänglichen Adaptionsproblemen der Verdauung liegen. Gerade wenn ausschließlich eine Mahlzeit am Tag eingenommen wird, ist der Verdauungstrakt enorm belastet. Im Mikrobiom müssen sich langsam erst ausreichend eiweißspaltende Bakterien bilden. Auch entsprechende Verdauungsenzyme wie Pepsin werden bei metabolisch kranken Menschen nicht immer sofort in ausreichenden Mengen gebildet. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, tagsüber nicht zu viel Wasser zu sich zu nehmen und mindestens erst zwei Stunden nach dem Essen Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Zwei oder drei Fleischmahlzeiten am Tag sind in der Adaptionsphase zur Zero-Carb-Ernährung ideal.
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