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Freese Werner

Folge 162: Dr. Jens Freese und Uwe Werner: Naturmenschen haben keine Herz-Kreislauf-Erkrankugen 

 

In diesem Podcast durfte ich zwei Paleospezialisten interviewen. Dr. Jens Freese ist Sport- und Ernährungsimmunologe. Uwe Werner ist Gesundheitsberater und Coach.  

 

Wir sprachen im Interview zunächst über die Studienarbeiten von Loren Cordain, der als Pionier im Bereich der evolutionären Gesundheit und Ernährung geforscht hat. 

 

Jens hat ebenfalls im Zuge seiner Doktorarbeit eine Studie verfasst, bei der er mit Teilnehmern einige Tage in der unberührten Natur verbracht hat. Neben einer Paleo-Ernährung haben die Menschen dort vermutlich durch ein Herausnehmen aus unserer toxischen Umgebung durch Chemikalien, Strahlung und Stress alle wesentlichen Blutwerte verbessern können. Aus weiteren Studien an Urvölkern lässt sich erkennen, dass diese zwar hohe Parasitenbelastungen aufweisen und teilweise auch hohe Entzündungswerte, aber dass sie trotzdem keine Allergien, keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch keinen Krebs entwickeln.  

 

Beide sind sich einig, dass unser Mikrobiom sowie unsere Mitochondrien ein wichtiger Marker für unsere Gesundheit sind. Ob eine Dauerketose für den Menschen natürlich ist, bezweifeln sie, da der Mensch saisonal immer wieder Kohlenhydrate in Form von Früchten oder Honig zu sich genommen habe. 

 

Je nach Lebenslage ist sicher auch der Proteinbedarf bei Menschen unterschiedlich, aber die beste bioverfügbare Form findet sich in tierischen Proteinen.  

 

Uwe Werner könnt ihr erreichen unter coachuwewerner@gmail.com.   

 

Dr. Jens Freese könnt ihr erreichen unter www.akademie.dr-freese.com oder auf Instagram unter @dr.freeseakademie 

 

Sein Podcast trägt den Titel “Milieu oder Mikrobe”. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Heinrich (Mittwoch, 02 Oktober 2024 15:41)

    Ich esse jetzt die 3. Woche Animal Based. Morgens esse ich im Schnitt noch einen halben Apfel mit Joghurt und einen Teelöffel Honig (um überhaupt in die Gänge zu kommen). Den Rest des Tages nur fettiges Fleisch, Eier und Butter, ab und zu etwas Käse oder Milch. Ich kann aber nur alle 8 Tage zum Klo.....ist das normal...??
    Ich fühle mich recht verstopft.

  • #2

    Manfred (Mittwoch, 02 Oktober 2024 21:49)

    [Ver­stop­fung; Pa­ra­si­ten, Ent­zün­dun­gen]

    Er­ste­res er­in­nert mich an mei­ne er­sten Pa­läo-Er­näh­rungs­ver­suche vor über 40 Jah­ren. Da­mals er­nähr­te ich mich ver­suchs­wei­se im­mer wie­der mal nur von Wurst und hit­ze­be­han­del­tem Fleisch, wor­auf auch mich stets Ver­stop­fung auf­such­te.

    Vie­le Jah­re spä­ter hat­te ich auf früh­pa­läo­li­thi­sche (un­ge­würzt ro­he) Er­näh­rung um­ge­stellt. Zu­nächst war die­se nur ve­gan schmack­haft; und spä­ter nur mit Ein­be­zug tie­ri­scher Le­bens­mit­tel fort­setz­bar.

    Win­ter­lich früh­pa­läo­li­thi­sche Über­le­bens-Übun­gen lie­ßen mei­ne Er­näh­rung haupt­säch­lich aus Fleisch und ne­ben­säch­lich aus Wild­kräu­tern be­ste­hen. Zu mei­ner Freu­de zwar mit fe­ste­rer Lo­sung, aber oh­ne Ver­stop­fung.
     Man­gels Wei­de­qua­li­tät des Fleischs und da­mit ver­bun­de­nen Symp­to­men er­setz­te ich es bald mei­stens durch täg­lich 100 bis 300 Mai­kä­fer und ge­le­gent­lich ei­nen über­fah­re­nen Sing­vo­gel. Letz­te­ren fand ich zwar nur sel­ten, war dann aber we­sent­lich nahr­haf­ter als die Kä­fer.

    Mo­men­tan hab hab ich mei­nen Fleisch­an­teil auf ⅓ er­höht, weil ich mir win­ters die Quel­len an wei­de­qua­li­ta­ti­vem Fleisch er­gie­big hal­ten will und des­we­gen ich von zwei An­bie­tern wel­ches an­ge­nom­men hab.
     Und wie­der hab ich nur fe­ste­re Lo­sung als sonst, je­doch kei­ne Ver­stop­fung.

    Den Ver­such, win­ters mich 2 Wo­chen lang zu 90 bis 100 % von Fleisch zu er­näh­ren und hier­bei die Lo­sung zu be­ob­ach­ten, kann ich mitt­ler­wei­le zwar wei­de­qua­li­ta­tiv durch­füh­ren, be­schert mir aber oh­ne (par­tout nicht mehr in mei­ne Er­näh­rung pas­sen­den) Sti­mu­lan­zi­ën­kon­sum ei­ni­ges an Un­ter­zucᷜ­ke­rung, was ich im Rah­men von Er­werbs­ar­beit durch Ver­zehr sü­ße Koh­le­hy­dra­te ent­hal­ten­der (Roh)­Le­bens­mit­tel mög­lichst ver­mei­de; al­ler­dings stets erst 12 Std· nach En­de der Fleisch­mahl­zeit, weil erst dann der Kör­per sie gut ver­stoff­wech­seln kann.

    Ob ich an­ge­sichts des sehr nach­ge­las­sen ha­ben­den Er­werbs­tä­tig­keits­Wohl­stands es noch hin­be­kom­men will, 2 Wo­chen Ur­laub zu or­ga­ni­sie­ren, kann ich nicht ga­ran­tie­ren. Aber für die Teil­nah­me an ei­ner Stu­dié, die vor­sieht, sich ei­ni­ge Ta­ge lang von un­be­rühr­ter Na­tur zu er­näh­ren, wür­de ich mich sehr ein­set­zen.

    Die Pa­ra­si­ten­be­la­stun­gen und Ent­zün­dungs­wer­te der Ur­völ­ker füh­re ich (a) aus ei­ge­ner Er­fah­rung und (b) an­hand der (mir vor­lie­gen­den) Un­ter­su­chungs­Er­geb­nis­se fran­zö­si­scher Pa­läo­pa­tho­lo­gen über die Er­for­schung von Krank­heits­spu­ren an mensch­li­chen Kno­chen­fos­si­li­ën (⏹) zu­rück auf die spat­pa­läo­li­thi­sche Er­näh­rung: kei­ner­lei Krank­heits­spu­ren an min­de­stens 450 Tsd· Jah­ren al­ten Fos­si­li­ën be­sag­ter Art ge­fun­den, aber an jün­ge­ren. Vor be­sag­tem Zeit­punkt war aus­schl· früh-alt­stein­zeit­li­che Er­näh­rung üb­lich.