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Specks

Folge 157: Dr. Julia Specks – Oxalate, Antinährstoffe und Rheuma 

 

Dr. Julia Specks ist Molekularbiologin und Ernährungstherapeutin mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Arzneimittelentwicklung und Zulassung.  

 

Sie selbst ist zu einer fleischbasierten Ernährung gekommen, nachdem sie viele Jahre Vegetarierin war mit einem sehr hohen Konsum an Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten, was zu Ekzemen und weiteren Hautproblemen geführt hatte.  

 

Durch ihre Expertise bei der Interpretation von Studien wurde ihr klar, dass die meisten Studien zur Wirkung von pflanzlichen Antioxidantien nicht auf die Realität übertragbar sind.   

 

Insbesondere hat sie sich mit dem Anitnährstoff Oxalsäure befasst. Was Oxalsäure in unserem Körper bewirkt, welches oxalsäurehaltige Lebensmittel sind und was man bei der Entgiftung berücksichtigen muss, erklärt sie im Interview ausführlich.  

 

Julia hat lange im medizinisch-pharmakologischen Bereich rheumatischer Erkrankungen gearbeitet und Ernährungskonzepte speziell für diese Klientengruppe entwickelt. Sie verhilft Klienten mit einer Ernährung reich an tierischen Nährstoffen und arm an pflanzlichen Antinährstoffen zu einer Besserung oder Heilung der Symptome.  

 

Zum Thema Oxalsäure erwähnen wir im Podcast das Buch von Sally K. Norton “Gefährliche Superfoods”. 

 

Julia verweist außerdem auf folgende Studien:  

 

1) Oxalat-Kristallerkrankung (einschl. typische Manifestationen) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3710657/  

 

2) Oxalatvergiftung durch Cashews: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=cashew+oxalate  

 

3) Resveratrol Toxikologie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31385323/ ;  

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7139620/  

 

Ihr könnt Julia erreichen unter Dr. Julia Specks | Ernährungsfachberatung (ernaehrung-drspecks.com) 

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Kommentare: 2
  • #1

    Lydia Dust (Donnerstag, 29 August 2024 11:57)

    Das war ein sehr interessanter Podcast zum Thema Qxalate! Ich habe genau die im Podcast beschriebenen Ausscheidungserscheinungen gehabt. Den Urin, der über eine Zeit milchig, trübe war. Weiter die Ausscheidung über die Speicheldrüsen im Mund an den vorderen, unteren Schneidezähnen. Das hat mich sehr beeindruckt. Das war so richtig Zahnstein über mehrere Tage. Auch jetzt immer mal wieder kleine Mengen. (Zuerst dachte ich, das kommt vom vielen Fleischessen ;-) ) Als ich jedoch das Buch "Gefährliche Superfoods" gelesen habe, wurde es mir klar und klarer, dass es eine massive Oxalatausscheidung gewesen sein muss. Auch ein Stechen wie Nadelstiche auf der gesamten Haut, ohne Vorwarnung hat mich sehr irritiert, bis ich wusste, das ist eine Oxalatausscheidungsreaktion. Auch wie im Podcast beschrieben hatte ich einige Male brennenden Stuhlgang. Das ist jetzt wieder vorüber, auch die stechende Hautreaktion ist wieder vergangen. Was ich seit meiner lektin- und oxalatfreien Ernährung, mit vor allem sehr fleischbasierter Nahrung, an Verbesserungen in meinem Gesundheitszustannd erleben durfte ist einfach nur ein großes Geschenk. Fibromyalgie weg, kein Hashimotoschub mehr (müsste wieder mal schauen lassen, ob überhaupt noch relevant), viel Energie über den ganzen Tag, Reizdarm weg, Erwachsenen-Akne weg (da merke ich sofort, wenn ich mal wieder etwas zu mir nehme, was diese anfeuert, was ich aber möglichst nicht mehr tue), im Körper ist es allgemein ruhiger, Schlaf sehr gut und dann auch am Morgen wach und fröhlich. Die Oxalate sind wirklich ein Thema über das man sich informieren sollte, ebenso wie auch zum Thema Lektine. Vielen Dank für diesen Podcast!

  • #2

    Manfred Grundler (Freitag, 30 August 2024 17:55)

    Dr· Ju­lia Specks be­stä­tigt mir etliches, was sich mit be­währt hat und die Ant­wort auf die la­nge Zeit sich mir ge­stellt ha­ben­de Fra­ge, war­um der lei­der nur un­ter früh­pa­läo­li­thisch ro­her Er­näh­rung al­liä­sthe­sisch ak­ti­ve (die Ge­ruchs‑, Ge­schmacks‑ und Schluck­re­flex-Emp­fin­dung ver­än­dern­de) Er­näh­rungs-In­stinct bei je­weils reich­lich Po­ly­sac­cha­ri­de (Ge­trei­de, Nüs­se) oder Oxa­la­te (Sau­er­amp­fer, Man­gold) be­reits nach klein­sten bis klei­nen Ver­zehr­men­gen ei­ne Wei­ter­ver­zehr­sper­re er­teilt.

    Die­se Sper­re be­wahr­te bis vor knapp ½ Mio· Jah­ren Mensch und Tier vor dem Sich­Ein­ver­lei­ben zu gro­ßer Men­gen pro­ble­ma­ti­scher Le­bens­mit­tel-In­halts­stof­fe. Das Über­tre­ten der Sper­re ist zwar mög­lich, führt aber der­ma­ßen bald zu Sym­pto­men, daſs de­ren Zu­sam­men­hang mit dem Le­bens­mit­tel ein­deu­tig er­kenn­bar ist. Bei­spiels­wei­se führt das Igno­rie­ren der Sper­re bei Nüs­sen bin­nen ein bis 10 Stun­den (¿in­fol­ge Kri­stal­le-Ab­la­ge­rung?) zu man­gel­haf­ter Durch­blu­tung mei­ner Fin­ger.

    Und als ich vor Jahr­zehn­ten noch vie­le (ver­meint­lich ro­he) Nüs­se aus dem üb­li­chen Han­del ver­zehr­te, wun­der­te ich mich so­lan­ge über schlech­te Ver­dau­ung, bis ich er­fuhr, daſs die­se Nüs­se we­gen Tem­pe­ra­tur­be­la­stung über 40°C (in­fol­ge zu ho­her Trock­nungs­tem­pe­ra­tur oder zu schnel­ler ma­schi­nel­ler Schä­lung) die al­liä­sthe­si­sche Ver­zehr­sper­re de­ak­ti­vie­ren.

    Bei Kräu­tern de­ak­ti­vier­te ich die Sper­re einst durch Sa­lat­zu­be­rei­tung oder durch Zer­kau­en meh­re­rer Ar­ten gleich­zei­tig, was zu an­de­ren mir un­er­klär­lich ge­we­se­nen Sym­pto­men führ­te. Setz­te ich sie lang­fri­stig ab, so er­eil­ten mich pa­läo-nu­tri­ti­ve Un­zu­frie­den­heit, Zahn­be­lag und Zahn­stein.

    Die­ses Di­lem­ma wur­de ich erst durch Weg­las­sen des Dres­sings, Un­ter­las­sen der Zer­klei­ne­rung und durch nach­ein­an­der ein­zel­nes Zer­kau­en wie­der los.

    Je­doch auch Fleisch ist mir nur unter Be­ach­tung der Sper­re (ins­be­son­de­re für Kreis­lauf und Ge­len­ke) be­kömm­lich. Kurz nach der Er­näh­tungs-Um­stel­lung hat­te ich da­von so­gar die To­tal­sper­re. Erst we­ni­ge Ta­ge bis Wo­chen nach des­sen er­stem Ver­füg­bar­ha­ben in wei­de­qua­li­ta­ti­vem Zu­stand er­laub­te die Sper­re mir es in nen­nens­wer­ten Men­gen zu es­sen. In­zwi­schen kann sein An­teil Win­ters in mei­ner Er­näh­rung so­gar 60 bis 70 % be­tra­gen.

    Auf Koh­le­hy­dra­te re­agiert mein Kör­per je nach Mo­le­kül­grö­ße sehr un­ter­schied­lich: Die Po­ly­sac­cha­ri­de ha­ben sich mir grund­sätz­lich als weit­ge­hendst un­ge­nieß­bar (bzw· pro­ble­ma­tisch) er­wie­sen; Die Mo­no‑ und Di­sac­cha­ri­de sind mir nur dann reich­lich genieß­bat und be­kömm­lich, wenn sie mo­no ver­daut wer­den oder al­ler­höch­stens zu­sam­men mit zwei wei­te­ren zum er­sten sehr ähn­li­chen Le­bens­mit­teln.