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Pollmer

Folge 149 Udo Pollmer – Lebensmittelchemiker - über Mythen zu Ernährung und Gesundheit 

 

Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker und Mitbegründer der Plattform EU.L.E. eV (Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften) erklärt auf unterhaltsame Weise, wie sich so viele Mythen im Bereich Ernährung und Gesundheit durch Falschinformationen in unseren Köpfen festgesetzt haben. Warum Cholesterin für unseren Körper ein wichtiger Stoff ist, warum die Übersäuerungstheorie auf falschen Grundlagen beruht, warum Salz für uns lebensnotwendig ist und keinen erhöhten Blutdruck verursacht. Ob die Weltmeere tatsächlich durch uns Menschen zu so hohen Schwermetallbelastungen gekommen sind, warum Beriberi kein Vitaminmangel, sondern eher eine Vergiftung war, und vieles mehr! 

 

 

 

Udo Pollmers Beiträge könnt ihr auf YouTube unter Pollmers Mahlzeit hören oder auf der Seite des EU.L.E. eV. nachlesen. Auch bei www.deutschlandfunkkultur.de gibt es die Beiträge von Pollmers Mahlzeit als Audiodateien zu hören.   

 

Udo Pollmer hat auch zahlreiche interessante Bücher geschrieben, die es auf der Seite des EULE.E.V. nachzusehen gibt. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Mary (Dienstag, 09 Juli 2024 19:19)

    Ein wertvolles Interview! Das muss man sich mehrmals anhören...Danke dafür �

  • #2

    Manfred Grundler (Montag, 12 August 2024 12:50)

    Uran in den Welt­mee­ren: Nach­rech­nen be­stä­tigt die bei 51:40 er­wähn­te Ver­mu­tung, daſs die 4,4 Mrd Ton­nen Uran (U) der Ozea­ne be­deu­tungs­los sind, weil sie sich auf 1,335 Mil­li­ar­den km³ Was­ser ver­teil­en, wo­durch 1 Li­ter knapp 3,3 Mikro­gramm (µg) U ent­hält, was in me­tal­lisch iso­lier­ter Form ei­nem 17 µm brei­ten Wür­fel ent­spricht.

    Weil ich nir­gends An­ga­ben zum che­mi­schen Gif­tig­keits­grad des U ge­fun­den hab, hab ich mich nur dem ra­dio­lo­gi­schen be­schäf­tigt.

    Die bio­lo­gi­sche Halb­wers­zeit (HWZ) des U wird mit 300 Ta­gen an­ge­ge­ben. Dies be­wirkt, wenn täg­lich 1 Li· Meer­was­ser ge­trun­ken wird, daſs nach 300 Ta­gen der Kör­per 989 µg U ent­hal­ten wird und nach noch län­ge­rer Zeit ma­xi­mal 1426,5 µg U.

    Der Ma­xi­mal­ge­halt an U im Kör­per wird in­fol­ge der Ra­dio­ak­ti­vi­tät al­ler drei in der Na­tur vor­komm­en­den U-Iso­to­pe den die Ra­dio­ak­ti­vi­tät von 0,0843 Be­que­rel (Bq) ver­ursa­chen und die Strah­lungs­leis­tung von 61 Na­no-Joule (nJ). Wiegt der Kör­per 70 kg, so er­gibt sich dar­aus die Strah­len­be­la­stung von 27,56 Na­no-Sie­vert (nSv) pro Jahr, die sich zu der na­tür­li­chen Strah­len­be­la­stung von in Deutsch­land durch­schnitt­lich 2,1 Mil­li-Sievert (mSv) hin­zu-ad­diert.
     Das heißt, daſs durch be­sag­ten Meer­was­ser-Kon­sum sich die Strah­len­be­la­srung um nur 13,1 ppm (0,00131%) er­hö­hen wird.

    Zu­dem wird kaum je­mand täg­lich 1 Li­ter Meer­was­ser trin­ken wol­len und kaum je­mand die or­ga­ni­schen Mee­res-Le­bens­mit­tel (Fisch, Tin­ten­fisch, Mu­scheln, Kreb­se, Krab­ben, See­tang) täg­lich ki­lo­wei­se es­sen wol­len. Bei mir wä­re dies nicht­mal mög­lich, weil we­gen früh­pa­läo­li­thisch ur-be­las­se­nem Ver­zehr mir mo­nat­lich nicht mehr als 10 kg Mee­res­ge­tier und nicht mehr als 2 kg Mee­res­ve­ge­ta­bi­li­ën wohl­schmecᷜ­ken und das Über­schrei­ten der schmack­haf­ten Ver­zehr­men­ge bei mir zum Er­bre­chen füh­ren wür­de.
     Au­ßer­dem las­sen Er­fah­rungs­wer­te mit mit an­de­ren to­xi­schen Sub­stan­zen un­ter früh-pa­läo­li­thi­scher Er­näh­rung dar­auf schlie­ßen, daſs unt­er ihr die biol· HWZ von U höch­stens nur 30 Ta­ge be­trägt und so­mit (bei täg­lich 1 Li­ter Meer­was­ser­kon­sum) der U-End­pe­gel höch­stens nur 143 µg.

  • #3

    Manfred Grundler (Dienstag, 13 August 2024 13:54)

    Korrektur: nach 300 Tagen sinds nur 713 µg U; 989 µg sind erst nach 433 Tagen; letztgenannte Zeitspanne wird zum Ausrechnen des Maximalwertes von 1426½ µg gebraucht.