Folge 141: Uwe Werner, Paleo-Coach, über Blue Zones
Uwe Werner, Heilpraktiker und Paleo-Coach, referiert in seinem Vortrag auf dem Carnivore Convent 2024 über mögliche Gründe für ein längeres Leben der Menschen in den Blue Zones. Eins steht fest: Sie aßen auf alle Fälle auch sehr viel Fleisch. Aber Essen und Nahrung ist nicht alles...
Ihr könnt Uwe erreichen unter u.werner@t-online.de.
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Manfred Grundler (Montag, 27 Mai 2024 13:15)
Episode 141: Warum Schweinefleisch in der Antike von den großen Philosophien des Nahen Ostens als „unrein“ abgestempelt wurde, geht aus deren Schriften zwar nicht schlüssig hervor, aber zweierlei Ereignisse legen mir sehr nahe, wodurch das antike Schweinefleisch-Verbot im Nahen Osten wohl zustande gekommen ist.
Beim ❶· Ereignis handelt es sich um zahlreiche Vergleichs-Erfahrungen mit meinem Verzehr von modern ernährtem Fleisch bzw· Fisch und dem von früh-paläolithisch ernährtem unter jeweils meinerseitig früh-paläolithischer (im Fachĵargon »instinctiver« genannter) Ernährung.
Denn nach dem Verzehr von Lebensmitteln aus dem modern ernährten Tierreich (unter besagter Ernährung) ereilen mich stets um Zehnerpotenzen schneller als einst unter spät-paläolithischer Ernährung ein oder mehrere Symptome, die nach Absetzen des latent denaturierten Lebensmittels ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen waren.
Hingegen bleibe ich vom Verzehr von Lebensmitteln aus dem frühpaläolithisch ernährten Tierreich, wenn ich sie mono oder bestenfalls mit kaloriën-ärmstem Gemüse verdaue, von jeglichem Symptom völlig verschont.
Die Ergebnisse sind unabhängig davon, ob das verzehrte Fleisch einem omnivoren Tier, einem herbivoren Tier, einem Säugetier, einem Fisch oder einem Weichtier stammt.
Das ❷· Ereignis ist historischer Art. In der Antike ernährte man sich (einschl· der jüdischen und arabischen Semiten) zwar größtenteils schon neolithisch, aber noch nicht industrièll, weswegen die körperlichen Latenzeiten der damaligen Menschheit zwar nicht mehr (wie die der des Früh-Paläolithikums) ultra-kurz waren, jedoch noch erheblich kürzer als die des Homo industrialis, weswegen der antike Landmensch die Symptome sicherlich noch wenigstens halbwegs zu deuten wuſste.
Weil Nutztierschweine damals die ersten denaturiert ernährten Tiere der Menschheitsgeschichte waren, ist das nah-ost-antike Schweinefleisch-Verbot für mich mittlerweile leicht nachvollziehbar.
Hingegen galt im antiken Frankreich das Schweinefleisch als überaus gesund, was nicht verwunderlich ist, weil dort keine Futtermittel den Nutzschweinen verabreicht wurden, sondern diese Tiere sich ausschließlich von der Weide und vom Wald ernährten, während die herbivoren Nutztiere winters wahrscheinlich mit Silaġe und Brot zugefüttert wurden.
Heutzutage weist nahezu jedes Handelsfleisch jeder Tierart die nahöstlich antike Miſsqualität auf, wodurch irrtümmlich dem Fleisch jeder Tierart die gesundheits-fördernden Eigenschaften abgesprochen werden.
Die meisten Naturvölker essen laut Völkerkundler enorm viel Fleisch, aber lediglich völlig naturqualitatives, und werden dennoch um Zehnerpotenzen seltener krank als der Homo industrialis.
Die Krönung der Gesundheits-Förderlichkeit von (naturqualitativem) Fleisch scheint mir die lediglich unter früh-paläolithischer Ernährung voll aktive geschmacks-alliästetische Verzehrmengenregulierung zu sein, weil sie von Fleisch (übrigens auch von Vegetabilïën) lediglich soviel soviel genüſslich zu verzehren zuläſst, wie die Leber und Nieren an natürlichen Giftstoffe (Harnsäuren bzw· Pflanzengifte) abbauen oder ausscheiden können.