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Blutmarker unter Carnivore

Viele Carnivoren stehen vor der Frage, welche Blutmarker nach dem Umstieg auf Carnivore interessant sein könnten.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich von vielen Personen aus der Carnivoren Bewegung die Blutwerte sehen dürfen. Deshalb kann ich inzwischen sagen, was sich vermutlich verändert und welche Bedeutung die einzelnen Marker haben.

Bei der Erstellung dieser Liste hat mich der Neurobiologe Sebastian S. unterstützt. Vielen Dank dafür!


Nachtrag vom 15.10.2023: Die Liste wurde jetzt etwas nachgebessert, nachdem ich von Dr. med. Elke Lorenz von www.ketobyheart.com noch weitere Hinweise und wichtige Tipps erhalten habe, insbesondere den Eisen- und Vitamin-D-Stoffwechsel betreffend sowie einige Marker zur Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Stoffwechsel

 

Nüchterninsulin (Selbstzahler)

 

Normbereich: 2,6 - 24,9 mU/l (dieselbe Einheit: miU/ml)

 

Der Nüchterninsulinwert sollte aber niedriger sein und unter 5 mU/l liegen.

 

Nüchternglucose

 

Normbereich: 60 – 100 mg/dl

 

Ein höherer Nüchternglucosewert am Morgen deutet auch evtl. bei der Carnivoren Ernährung auf zu stark erhöhte Eiweißzufuhr hin, denn die Leber produziert dann mittels Gluconeogenese über Nacht ständig Zucker.

 

HOMA-Index

 

Rechnung: (Nüchterninsulin in mU/l) x (Nüchternglucose in mg/dl) / 405

 

<2: keine Insulinresistenz

 

2,5: Insulinresistenz (aber nur bei nüchterner Blutabnahme!)

 

Wird aus Glucose und Insulin berechnet und gibt Auskunft über eventuell vorliegende Prediabetes.

 

HbA1C in %

 

Durchschnittlicher Blutzuckerwert der letzten 90 Tage. Kann bei Menschen im Fettstoffwechsel aber um bis zu 0,4 % höher liegen, da die Lebensdauer der roten Blutkörperchen dann oftmals kürzer ist.

 

< 5,7 %: Keine Diabetes

 

5,7 % - 6,4 %: Prädiabetes

 

> 6,4 %: Diabetes

 

Gesamteiweiß

 

Dieser gibt die Menge an Aminosäuren im Blut wieder.

 

Normbereich: 64 - 83 g/l

 

Idealerweise ist der Wert allerdings größer als 80 g/l.

 

 

 

Aminosäureprofil

 

 

 

Leberwerte

 

GOT

 

Normbereich <35 U/l

 

GGT

 

Normbereich <35 U/l

 

GPT

 

Normbereich <40 U/l

 

Die Leberwerte bleiben bei Carnivore meist im normalen Bereich. Durch eine Infektion können sie aber schon mal kurzfristig erhöht sein.

 

 

 

Nierenfunktion

 

Harnsäurewert

 

Normbereich: Frauen 2,3 – 6,1 mg/dl; Männer 3,6 – 8,2 mg/dl

 

Kann unter der ketogenen Ernährung zu Beginn eine Zeitlang erhöht sein. Langfristig sinken die Werte aber meistens.

 

Glomuläre Filtrationsrate GFR

 

Normbereich: >90 ml/min

 

Zeigt die Nierenfunktion an. Je niedriger, desto schlechter

 

Harnstoff

 

Normbereich: 16,6 – 48,5 mg/dl

 

Homocystein

 

Normbereich: 4,9 – 15,0 mimol/l

 

Marker für Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko

 

 

 

Fettstoffwechsel

 

HDL

 

Normbereich: 30 – 88 mg/dl

 

je höher, desto besser

 

LDL

 

Normbereich: 68 – 153 mg/dl

 

LDL steigt bei einer fettreichen Ernährung, da diese Lipidproteine die Fettsäuren im Körper transportieren. Werte um die 300 bis 400 sind bei Carnivoren in Ketose häufig!

 

LDL-Subgruppen-Analyse (Selbstzahler)[1]

 

Messung der Subgruppen 1 – 7. 1: sehr groß, 7: sehr klein.

 

Es kommt auf die Größe der LDL-Partikel an, ob sie schädlich sind oder nur Teil eines gesunden Fettstoffwechsels. Kleine Partikel sind oxidiert oder glykiert und sozusagen funktionsuntüchtig. Sie können von der Leber nicht mehr aufgenommen werden. Je höher die Subgruppe, desto kleiner die Partikel. Das Maximum der LDL-Subgruppen sollte bei der Gruppe 1 oder 2 liegen.

 

oxidiertes LDL

 

Normbereich: <470 ng/ml

 

Dieses entspricht im Grunde den Gruppen 5, 6 und 7 der oben genannten Subgruppen-Analyse. Bei Konsum von Pflanzenölen oder hohen Glucosewerten ist dieser Wert erhöht und ein starker Marker für Arteriosklerose.[2]

 

Triglyceride

 

Normbereich: <150 mg/dl

 

Je niedriger, desto besser. Höhere Werte können bei der carnivoren Ernährung aber auch durch zu hohen Fettkonsum oder zu starken Kaffeekonsum auftreten. Dieser Wert schwankt im Laufe eines Tages um +/- 20 %.

 

 

 

Omega-3- zu Omega-6-Profil, bestehend aus ALA, DHA, EPA, AA[3], LA sowie weiteren Fettsäuren (Selbstzahler)[4]

 

Ist aus dem Blut auch nur eine Momentaufnahme, aber trotzdem ein interessanter Marker, der sich durch die carnivore Ernährung und den Verzicht auf Getreide und Pflanzenöle stark verbessert.

 

Normbereich für das Verhältnis:7,0 – 12,0

 

Offiziell heißt es aber auch, dass der Herz-Kreislauf-protektive Zielbereich bei 4,0 – 6,0 liegt. Je niedriger desto besser. Unsere Vorfahren sollen vor dem Ackerbau ein Verhältnis von 1:1 gehabt haben.

 

Omega-3-Index (Selbstzahler)[5]

 

Normbereich: >8,0 %

 

Wie groß der Anteil an Omega-3 ist, den man über die Jahre in seinen Zellen angehäuft hat, kann mit dem Omega-3-Index ermittelt werden und liefert eine Rückschau über einen längeren Zeitraum als das obige Omega-Verhältnis aus dem Fettsäureprofil. Er wird in einem Prozentsatz angegeben und aus den roten Blutkörperchen ermittelt.

 

Lipoprotein(a)

 

Normbereich: < 30 mg/dl oder 75 nmol/l

 

Bei Lipoprotein(a), abgekürzt Lp(a), handelt es sich um einen der Eiweißstoffe, die für den Transport von Fetten im Blut zuständig sind.

 

Untersuchungen zeigen, dass Lipoprotein(a) mit einer fettreichen Ernährung sinken kann, entgegen der landläufigen Meinung, es sei ein genetischer Faktor ist, der Indikator für das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko darstellt.[6]

 

 

 

Adiponectin

 

Normbereich: 1,46 – 14,0 mig/ml

 

Je höher desto geringer das Risiko für Arteriosklerose und Insulinresistenz

 

 

 

Apolipoprotein B

 

Normbereich: ApoB-48: < 50 mg/l; ApoB-100: 700 - 1.000 mg/l

 

Apo B 100 ist inzwischen als guter Indikator für eine Fettstoffwechselstörung und damit einhergehend einem Herzinfarktrisiko anerkannt.[7] 'Es dient der Bindung von LDL an seinen spezifischen LDL-Rezeptor [...] und wird ausschließlich in der Leber synthetisiert.'[8]

 

 

 

Mineralien

 

Grundsätzlich ist zu den Mineralien zu sagen, dass eine Haarmineralanalyse auch Sinn macht, um die Mineralienversorgung des Körpers zu messen. Damit kann man auch die Schwermetallkonzentration im Körper feststellen.

 

Hämoglobin

 

Normbereich: 12 – 16 g/dl

 

Ein Mangel zeigt eine Anämie an, was bei der carnivoren Ernährung praktisch unmöglich ist.

 

Der HB-Wert sagt aus, wie viel des roten Blutfarbstoffes, des Hämoglobin, im Blut vorkommt. Bei einem zu niedrigen Wert an Hämoglobin, liegt eine sogenannte Blutarmut, die Anämie vor. Ist der HB Wert zu gering, lässt dies allerdings noch keine Rückschlüsse auf den allgemeinen Füllzustand des Eisenspeichers zu.[9]

 

Eisen

 

            Normbereich: 50 – 170 mig/dl

 

Der Eisenwert umfasst den gesamten Eisengehalt des Blutes, nicht nur die in Proteinen gespeicherte Form, Ferritin.

 

Ferritin

 

Normbereich: 13 – 150 ng/ml (dieselbe Einheit mig/l)

 

Speichereisenwert, wenn stark erhöht, kann es auch ein Problem des Körpers sein, das auf Entzündungen hindeutet, auch auf Hämachromatose

 

Es gibt aber sehr unterschiedliche Ansichten, darüber, welche Werte normal sind. Dr. Strunz sagt, dass Werte um 300 – 400 gut seien. Viele Carnivoren haben sehr hohe Werte, trotz niedriger Entzündungswerte (CRP).

 

Transferrin

 

Normbereich: 200 – 400 mg/dl

 

Transferrin (TF) ist ein Eiweiß, das für den Transport von Eisen im Blut sorgt. Die Untersuchung von Transferrin im menschlichen Blut ist eine wichtige Messgröße für die Funktionalität des Eisenstoffwechsels.

 

Transferrinsättigung

 

            Normbereich: 16 – 45 %

 

Hier wird das Verhältnis von Eisen zu Transferrin berechnet. ‚Die Transferrinsättigung ist bei Eisenmangel niedrig, da wenig Eisen vorliegt, aber von der Leber viel Transferrin gebildet wird. Umgekehrt ist sie bei Eisenüberschuss erhöht, da viel Eisen zur Verfügung steht, das Transferrin aber vermindert ist. Bei erhöhtem Serum-Ferritin kann man mit Hilfe der Transferrinsättigung eine echte Eisenüberladung (hohe Sättigung) von einer Eisenverteilungsstörung (i.d.R. normale Sättigung) unterscheiden.‘[10]

 

Magnesium im Vollblut

 

Normbereich: 30 – 38 mg/l

 

Sollte trotz carnivorer Ernährung also magnesiumarmer Ernährung im Normalbereich liegen. Wie beim Vitamin C wird hiervon nicht viel verbraucht.

 

Kalzium im Vollblut

 

Normbereich: 54 – 63 mg/l

 

Auch dieser Wert ist ohne Kohlenhydrate meist höher. Dazu ist auch keine Zufuhr von Milchprodukten nötig.

 

Kupfer im Vollblut

 

Normbereich: 0,8 – 1,1 mg/l

 

Ist bei vielen Leuten zu niedrig. Kann durch den Konsum von Leber erhöht werden.

 

Phosphat (Phosphor)

 

Normbereich: 0,84 – 1,45 mmol/l

 

Es wird Fleischessern nachgesagt, dass sie zu hohe Werte an Phosphor/Phosphat haben, und dass das ein Zeichen von Übersäuerung sei. Ob es Sinn macht, diesen Wert zu messen, ist fraglich, nachdem die Säure-Basen-Theorie von Ragnar Berg nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruht.[11]

 

Selen im Vollblut

 

Normbereich: 101 – 170 mig/l

 

Ist heutzutage in den Böden sehr rar. Tiere werden damit zugefüttert. Auch wir sollten bei einem Mangel dieses supplementieren.

 

Folat (Folsäure)

 

Normbereich: 8,2 – 18,7 ng/ml

 

Wer zu niedrige Werte hat, sollte Eigelb oder Leber konsumieren.

 

 

 

Allergien und Entzündungen

 

Histamin (Selbstzahler)

 

Normbereich für Blutmessung: <0,83 mig/l

 

Messung kann im Blut, im Urin oder im Stuhl erfolgen. Aus dem Stuhl ist es aber am aussagekräftigsten.[12]

 

DAO (Diaminoxidase) (Selbstzahler)

 

Enzym, das Histamin abbaut. Kann im Blut oder im Stuhl gemessen werden.

 

IgE (Autoimmunmessung)

 

Normbereich: <100 U/l

 

Grad der allgemeinen Allergien. Dieser Wert wird sich durch die Umstellung auf die Carnivore Ernährung nicht so schnell ändern.

 

CRP (C-reaktives Protein, Entzündungsmarker)

 

Normbereich: 0 – 0,5 mg/dl oder 0 – 5 mg/l

 

Interessant ist dieser Marker. Er verbessert sich bei carnivorer Ernährung praktisch immer, außer bei akuten Infekten.

 

Interleukin-6[13][14]

 

Interleukin-, welche die Entzündungsreaktion des Organismus regulieren. IL-6 kommt durch die Art seiner komplexen Regelung und Funktionen in dem Orchester der anderen Zytokine und Zellen u. a. eine Schlüsselstellung in dem Übergang von Mechanismen der angeborenen Immunität hin zu Mechanismen der erworbenen Immunität innerhalb des Entzündungsprozesses zu

 

Vitamin D3, 1,25 (OH)2 (Calcitriol) Speicherform

 

Normbereich: 20 - 80 pg/ml

 

Vitamin D, 25 (OH) (Calcidiol) aktive Form

 

Normbereich: 75 - 150 nmol/l oder 30 – 60 ng/ml

 

Werte von 30 ng/ml bzw. 75 nmol/l können bei einer guten Ernährungsform ausreichend sein, sofern nicht supplementiert wird.

 

D-Ratio (Calcitriol zu Calciciol)

 

Normwert < 1

 

Der Mangel an Vitamin D ist offensichtlich ein Problem, die Vitamin-D-Gabe jedoch nicht zwingend eine Lösung. Wegweisend war die Beobachtung, dass sich bei Patienten mit chronisch-entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen nicht nur die zu erwartenden niedrigen Calcidiol-(25(OH) D)-Werte fanden, sondern gleichzeitig erhöhte Calcitriol-(1,25(OH)2)-Werte. Wissenschaftler konnten zeigen, dass erhöhtes Calcitriol wesentlich prävalenter war als vermindertes Calcidiol und darüber hinaus sehr stark mit klassischen Entzündungsmarkern wie CK und CRP korreliert.)[15][16]

 

Schilddrüsenwerte

 

fT3,

 

Normbereich: 3,1 – 6,8 pmol/l

 

fT4

 

Normbereich: 12 – 22 pmol/l

 

Sind die fT3 Werte niedrig, die fT4-Werte normal, liegt eine Konversionsstörung von fT4 zu fT3 vor. Das deutet auf einen zu trägen Stoffwechsel hin. Durch L-Thyroxin nehmen wir nur fT4 zu uns. Es verbessert deshalb oftmals nicht den Stoffwechsel, wenn man eine Konversionsstörung hat. Natürliches Schweinehormon enthält dagegen fT3 und fT4.

 

TSH

 

Normbereich: 0,3 – 2,5 mol/ml

 

TSH stimuliert die Aktivität der Schilddrüse. Wer Schilddrüsenhormone zu sich nimmt, hat deshalb meist erniedrigte Werte.

 

Anti-TPO

 

Normbereich: <34 U/ml

 

Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin.

 

Anti-TG

 

Normbereich: <110 U/ml

 

Erhöhte Werte deuten auf Hashimoto hin.

 

Durchlässiger Darm / Leaky Gut aus dem Serum[17]

 

Zonulin aus Serum

 

IFABP (Intestinal Fatty Acid Binding Protein)

 

Das Intestinal-fatty acid binding protein I-FABP erscheint aktuell als der am besten geeignete Marker für eine gestörte Darmbarriere. I-FABP kommt ausschließlich im Zytoplasma von Darmepithelzellen vor (100 % spezifisch!) und spielt hier eine Rolle im Fettsäurestoffwechsel. Wird das Darmepithel geschädigt, wird I-FABP in die Zirkulation freigesetzt und ist im Serum messbar.

 

Organische Säuren Test (OAT organic acid test)

 

zur Diagnose von einem Überhang an Oxalsäure[18][19]

 

 

 

Weitere Tests aus Speichel, Stuhl oder Haar, die Sinn machen

 

Darmmikrobiomtest aus dem Stuhl

 

Zeigt dein Mikrobiom an. Überraschenderweise haben Carnivoren ein fast ideales Mikrobiom.

 

Durchlässiger Darm aus Stuhl

 

Messung von Zonulin und sekretorischem Immunglobulin-A (sIgA) sowie Alpha-1-Antitrypsin (Verisana Stuhlprobe Leaky Gut Complete)

 

Haarmineralanalyse

 

Zeigt die Versorgung der Mineralien, das Verhältnis der Mineralien und somit deine Stoffwechselaktivität sowie die Schwermetallbelastung an.

 

Cortisol-Tagestest aus dem Speichel

 

Zeigt an, ob man zu hohe Cortisolwerte hat oder zu niedrige (Nebennierenerschöpfung)

 

 

 

Werte, die keinen Sinn machen

 

Leptin

 

Der Leptinwert korreliert mit dem Körperfettanteil, da Leptin in den Fettzellen hergestellt wird. Er trifft also direkt keine Aussage über eine herrschende Leptinresistenz. Außerdem schwankt er im Laufe eines Tages um +/- 50 %.

 

Gesamtcholesterin

 

Auch dieser Wert sagt nichts aus. Im Fettstoffwechsel ist der LDL-Wert meist erhöht, da LDL-Partikel die Fettsäuren im Körper transportieren. Und HDL ist um so besser, je höher der Wert.

 

Vitamin C

 

Der Wert ist schwer abzunehmen. Das Blut muss dazu gefroren transportiert werden. Die Wkt, dass der Wert anschließend nicht stimmt, ist hoch. Außerdem wird unter der Carnivoren Ernährung ohne Kohlenhydrate wesentlich weniger Vitamin C benötigt.

 

Serotonin

 

Dieser abgenommene Wert stammt von den Darmbakterien und hat nichts mit dem im Gehirn wirkenden Serotonin zu tun. Viele Bakterien im Darm bedeutet also ein höheres Serotonin als bei Carnivoren, die weniger Bakterien im Darm beherbergen müssen, da sie kaum noch Ballaststoffe für sie als Futter haben.

 

Kalium und Zink

 

sind bei Carnivoren ohnehin im eher höheren Bereich

 



[1] Plonné, Dietmar 2021: Jenseits von Gut und Böse. https://www.trillium.de/zeitschriften/trillium-diagnostik/td-heft-1/2021-sars-cov-2/bestimmung-von-lipoprotein-subklassen-jenseits-von-gut-und-boese.html [Zugriff am 19.02.2023]

[2] https://www.carnitarier.de/2019/10/24/ldl/

[3] https://www.carnitarier.de/2021/03/26/arachidons%C3%A4ure/

[4] https://www.carnitarier.de/2019/08/01/omega/

[5] https://www.omegametrix.eu/hs_omega_3_index_wer_und_warum_omega_3_index_bestimmung.php

[6] Wikipedia 2023: Lipoprotein a. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lipoprotein_a [Zugriff am 19.02.2023]

[7] Overbeck, Peter 26.11.2021: ApoB sagt Herzinfarkte besser voraus als LDL-Cholesterin. https://www.kardiologie.org/praevention---rehabilitation/aha-kongress-2021/apob-sagt-herzinfarkte-besser-voraus-als-ldl-cholesterin/19902882 [Zugriff am 19.02.2023]

[12] Fleischzeitpodcast: Kyra Kauffmann im Interview über Histamin. 08.02.2023. https://www.carnitarier.de/2023/02/08/kyra/

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Kai (Montag, 03 April 2023 22:46)

    Seit über 2 Monaten mache ich wegen Morbus Crohn auf eigene Faust die PKD. Zuerst ging es mir auch langsam aber stetig besser, noch nicht perfekt, aber so gut, dass ich dann während einer Phase von drei Wochen, auch wieder andere Lebensmittel ausprobiert habe: 2x Wein, ein bisschen Käse und zunehmend Bitterschokolade bis zu einer Tafel an drei Abenden hintereinander, was erst einmal gut ging, dann aber von einem Tag auf den anderen zur Rückkehr der Schmerzen führte. Seit 17 Tagen bin ich aber strenger als je zuvor bei der PKD.
    Problem: Blutprobe vor 14 Tagen mit stark erhöhten Triglyceriden (fast 500) und noch gravierender, Harnsäure über 9, zunehmend stärkere Schmerzen in den Gelenken (v.a. in den Extremitäten), so dass ich befürchte, dass ein Gichtanfall kurz bevorsteht. So werde ich die Diät wohl kaum länger beibehalten können.

  • #2

    Andrea Siemoneit (Dienstag, 04 April 2023 22:06)

    Hallo Kai, Paleomedicina sagt Wein, Käse, Schokolade, ist alles sehr schlecht für den Darm. Insbesondere, wenn du Morbus Crohn hast, war das sehr waghalsig. Die erhöhten Triglyceride und Harnsäure dürften aber damit nichts zu tun haben. Da bedarf es einer weiteren Abklärung. Ob die Triglyceride und Harnsäure ohne Carnivore besser werden, bezweifele ich auch sehr.

  • #3

    Tom (Montag, 12 Februar 2024 15:17)

    Ist der Kalium-Wert bei Carnivoren wirklich höher als normal? Ist der Kalium-Mangel bei Carnivoren kein Thema? Da sich bei mir nach 12 Monaten trotz genügender Flüssigkeitszufuhr eine starke Dehydrierung bemerkbar gemacht hat, habe ich mich mit diesem Thema befasst. Anscheinend ist bei vielen Carnivoren der Sodium-Potassium Haushalt gestört und viele berichten davon, dass erst der höhere Potassium-Konsum die Symptome gelindert hat.

  • #4

    Andrea Siemoneit (Montag, 12 Februar 2024 17:22)

    Hallo Tom, ich bin jetzt gerade die Blutwerte von ca. 15 Carnivoren durchgegangen. Alle haben Werte im oberen Normbereich. In einem Fall sogar höher. Bei Nicht-Carnivoren oder bei 'vor Carnivore' waren die Werte eher am unteren Ende der Skala.
    Die hohen Kaliumwerte betrafen sowohl Vollblutanalysen als auch Messwerte aus dem Serum.
    LG Andrea

  • #5

    Sam (Mittwoch, 03 April 2024 04:43)

    Die Leberwerte sollen bei Canivore meist im normalen Bereich bleiben. Wie ist es bei jemandem mit einer (nicht-alkoholischen) Leberzirrhose (durch ursprüngl. hohen Fruktosekonsum = Fettleber) der nun komplett auf Carnivore umstellt. Ist das die beste Entlastung/Erholung für die Leber und verbessert man somit auch langfristig die Leberwerte? Wie viel Protein sollte man idealerweise konsumieren um die Leber regenerieren/heilen zu lassen und sie nicht mit der nächtlichen Gluconeogenese zu belasten?

    Vielen Dank im Voraus.

    Ihr macht einen Klasse Content, euch braucht Deutschland! LG

  • #6

    Andrea Siemoneit (Samstag, 06 April 2024 08:14)

    Hallo Sams, die Leberwerte verbessern sich meistens sehr schnell. Gluconeogenese oder die Produktion von Ketonkörpern ist für die Leber keine Belastung. Sie ist daran gut angepasst, im Gegensatz zur Herstellung von Glucose aus Fructose oder Alkohol. Dabei entsteht Harnsäure.

  • #7

    Christian B. (Sonntag, 21 April 2024 01:28)

    Hallo,

    Seit einigen Monaten Carnivore und habe einen erhöhten Harnsäurewert im Blut 7.7mg/dl. Bin sehr beunruhigt. Was kann man tun oder sollte ich die Ernöhrungsweise abbrechen?

  • #8

    Andrea Siemoneit (Donnerstag, 25 April 2024 20:16)

    Hallo Christian, vielleicht weniger Eiweiß und mehr fett.