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Christian

Christian hatte seit seiner frühen Kindheit immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Mit 18 verschlechterte sich sein Allgemeinzustand stetig. Darm- und Hautprobleme sowie depressive Episoden gesellten sich zu weiteren Symptomen. Bis er 2018 im Internet auf Carnivore stieß, versuchte er so ziemlich alles, was Schul- und Alternativmedizin zu bieten hatten. Mit Carnivore ist er ins kalte Wasser gesprungen.Dies bedeutet, dass keine Übergangsphase mit Keto stattgefunden hat. Das wäre mit dem kaputten Darm auch nicht gegangen.

 

Auch wenn er wusste, dass er auf dem richtigen Weg ist, hat er zu Beginn jeden Fehler gemacht, den man nur machen kann. Als größten Fehler bezeichnet er, zu oft auf die diverse Influencer aus der Carni-Szene gehört zu haben, anstatt den Signalen seines Körpers zu vertrauen. Unzureichende Hydrierung oder zu wenig Fettanteil waren die Folge. Dadurch fühlte er sich nicht so optimal. In manchen Phasen ging es ihm aber sehr gut und gerade da musste er herausfinden, was diese Nuancen waren, die zur idealen carnivoren Ernährung gehörten. Um etwa die Dehydrierung in den Griff zu bekommen, besorgte er sich eine Waage, die auch die Flüssigkeitsmenge im Körper misst. Wenn es über 60 % anzeigt, ist sein Körper ausreichend hydriert. In jener Zeit experimentierte er viel mit Salz und Elektrolyten.

 

Immer auf der Suche nach der besten Lebensmittelqualität besucht Christian mittlerweile Bauern in Österreich, um sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten zu machen. ‚Support your local farmers‘ lautet seine Devise.

 

Der aktuelle Speiseplan von Christian gestaltet sich wie folgt: Morgens isst er 1-2 Stunden nach dem Aufstehen 6 Eier roh, 1-2 Gläser Rohmilch und etwas Leber. Protein hat für ihn einen wichtigen Anteil. Er kommt aber trotzdem auf ein Verhältnis von 1:1 in Gramm Fett zu Protein. Das entspricht einem Kalorienfettanteil von 70 % und einem Fettanteil im Fleisch von ca. 17 %. Insgesamt hat er aber die Mengen an Fleisch runtergeregelt, ursprünglich bis zu 1 kg, mittlererweile bei 300 bis 500 g, der Rest sind 10-15 Eier am Tag, Rohmilch und etwas Honig. Hin und wieder das ein oder andere Stück Käse. Er hat jetzt auch wieder Fruchtsäfte eingeführt. Ballaststoffe vermeidet er nach wie vor. Dadurch bekommt er Blähungen. Deshalb entsaftet er Orangen. Er vermischt nicht Frucht und Milch oder Frucht und Fleisch, da für die jeweilige Verdauung unterschiedliche Enzyme benötigt werden.

 

Honig kann er dagegen mit Fleisch oder auch nur mit Butter essen. Trotz des hohen Zuckergehalts macht ihm das nichts aus. Vermutlich sind es die Enzyme, die ihm so gut tun.

 

Christian hatte vorher schwerste Verdauungsbeschwerden mit starker Verstopfung, blutigem Stuhlgang. Außerdem hatte er Brainfog, mit negativen Gedanken, Depressionen. Alles ist distanziert, man kann nicht richtig denken. Energielosigkeit, teilweise sogar bettlägrig, jetzt wiegt er 77 bis 78 kg gegenüber einem Gewicht von 60 kg bei einer Körpergröße von 187 cm. Zunächst aß er gekochtes Fleisch und zuviel Salz. Nach gut einem Jahr wechselte er zu immer mehr roh. Er hatte auch Histaminprobleme. Er konnte kein abgehangenes Fleisch essen. Nachdem er lange Zeit nur roh hatte, begann er dann aber auch Fermentiertes zu essen.

 

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