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Schwangerschaften

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte….

 

Im Nachhinein ist man oftmals schlauer....Jetzt leben wir in einer so wissenschaftlich fortgeschrittenen Gesellschaft und haben dennoch nicht ausreichend Wissen über die Grundpfeiler der Ernährung.

 

In meinem Fall betrifft das konkret die Schwangerschaften und die Ernährung meiner Kinder als Säuglinge. Ich habe im Grunde alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte, aber natürlich unwissend. Nach dem Motto „Hurra, ich bin schwanger, ich kann essen!“ ging ich natürlich mit einer kohlenhydratreichen Kost in die Vollen. Dass Kohlenhydrate aber nur Treibstoff sind und kein Nährstoff, weder für mich noch für das Ungeborene, war mir nicht klar.

 

Meine Tochter kam recht klein zur Welt. Meine Muttermilch war wässrig, bläulich. Kein Wunder, dass ich nach drei Wochen auf kuhmilchbasierte Säuglingsnahrung zurückgreifen musste. Auf den guten Ratschlag meiner Mutter hin, gab es dann ab der vierten Woche abends Reisflocken in die Milch, was sie zum Durchschlafen brachte. Alles aber wieder nur Treibstoff, kein Nährstoff. Dann kam irgendwann das Obstgläschen dazu, wieder Zucker und kein Eiweiß und keine tierischen Fette. Kein Cholesterin für den Aufbau des Hirns. Genauso verfuhr ich mit beiden Buben. Die Stillzeiten waren da aber noch kürzer. So circa zwei Wochen. Die Jungs waren einfach zu hungrig und ich konnte sie nicht nähren. Jetzt bewundere ich die Frauen, die auf tierische Nahrung und insbesondere tierische Fette in der Schwangerschaft und Stillzeit achten. Sie haben richtig cremige, fettreiche Muttermilch, die die Kinder auch satt macht und nährt.

 

Kein Wunder aber auch, dass meine Kinder bald an allerlei Problemen litten. Meine Tochter hatte am Kopf den starken Milchschorf, sie bekam dauerhaft verstopfte Atemwege der Nase, weshalb sie nur durch den Mund atmen konnte. Mein Mittlerer hatte immerzu entzündete Augen und schweren säuerlich riechenden Durchfall. Letzteres habe ich dann durch rohe Ziegenmilch statt pasteurisierter Kuhmilch verbessern können.

 

Am schlimmsten hat es meinen Kleinsten getroffen. Vor seiner Schwangerschaft hatte ich ja auch bereits den Basedow und musste Medikamente, auch noch in der Schwangerschaft, einnehmen. Außerdem habe ich in dieser Schwangerschaft Weight Watchers Punkte gezählt und somit Fettaugen. Damit fehlten ihm genau die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K2, die nach Weston A. Price so wichtig für den Knochenaufbau sind. Seine gesamte Statur war schief, wie man im Bild erkennen kann. Durch Vojta konnten wir das später verbessern. Sein Kiefer entwickelte sich viel zu klein. Seine Milchzähne waren mit drei Jahren schon so abgefault, dass er Kronen auf vier Backenzähnen benötigte - Stichwort Kreidezähne. Sein IgE-Wert lag mit 10 Jahren bei knapp 2000, wozu der Hals-Nasen-Ohren-Arzt meinte, dass er noch nie so einen hohen Wert gesehen hat.

 

Bei meiner Tochter lag der Wert bei 1500, bei meinem mittleren Sohnnur bei 60! Es scheint also hier die besonders schlechte Ernährung und die Medikamente in der 1. und 3. Schwangerschaft eine Ursache zu sein, denn nach der Geburt wurden alle gleichermaßen ernährt.
Das meiste hat sich bei den Kindern gebessert, die Allergien aber nicht vollständig. Mein Jüngster ist jetzt der Sportlichste in der Familie.

 

Wenn mir das Buch von Weston A. Price „Nutritional Degeneration“ damals aber schon in die Hände gefallen wäre, hätte ich gewusst, dass sich zum Beispiel Knochen, Kiefer und Zähne ohne tierische Fette und Eiweiße nicht ordentlich entwickeln können. Wenn ich über die Schädlichkeit des Getreidekonsums und der Lektine aus Hülsenfrüchten gewusst hätte, wären vermutlich auch die Allergien nicht so stark ausgefallen. Das Buch „Deutschlands kranke Kinder“ beschreibt diese Mangelernährung außerdem ganz gut.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Karin Roth (Sonntag, 19 Mai 2024 14:44)

    Ich hatte zum Glück bei beiden Kindern keine Mutternmilch, weil ein Milcheinschuss nie stattfand. Das bedeutet, dass mein Mann und ich uns mit der Säuglingsernährung gut abwechseln konnten. anfänglich nahmen wir BEBA HA, aber ab dem 5. Lebensmonat bekamen unsere Kinder nur noch Rohmilch von der Kuh, noch melkwarm vom Bauern nebenan. Ab dem 6. Monat zusätzlich ganz normale, eher fleischlastige Mischkost. Ich bin der Überzeugung, dass sich die Söhne nur deswegen so gut entwickeln konnten und vor allem ihre Gehirne sich exorbitant gut entwickelten. Der Kleine konnte bereits als 3-Jähriger Wurzeln ziehen, Schachspielen und sonstige Strategiespiele wie Poker oder Canasta. Mit 6 Jahren im KiGa konnte er plötzlich lesen. Am Tag seiner Einschulung mit 6,5 Jahren zog er die Wurzel aus 474.721 im Kopf. Heute ist er Mathematiker und muss den ganzen Tag denken, was ihm sehr leicht fällt. Sein 3 Jahre älterer Bruder konnte das alles natürlich auch alles, ist heute Ingenieur und alle Angestellten bewundern noch heute seine unglaublichen Kopfrechenfähigkeiten, auch wenn es um physikalische Abschätzungen geht. als Chef muss er sehr schnell kalkulationen abschätzen können. Er braucht nie einen Taschenrechner, alles reine Kopfleistung. Und ich selber kann mich seit ich hauptsächlich carnivor lebe, aber mit Grünzeug, ausgezeichnet konzentrieren, besser als damals mit Mitte 20, heute bin ich fast 67. Meine Diabetes ist perfekt eingestellt, Gicht habe ich keine mehr. LG