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Aminosäuren aus tierischer Quelle wesentlich besser verfügbar!

25. Juli 2024

2 Min. Lesezeit

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Wenn man den täglichen Bedarf an essentiellen Aminosäuren decken möchte, ist Rindfleisch nicht zu toppen. Gerade mal 130 g reichen dazu aus. Proteine aus Hülsenfrüchten sind bis auf Soja bei weitem nicht so nährreich wie Fleisch. In diesen Berechnungen habe ich auch den, die Verdauung miteinbeziehenden Faktor DIAAS, berücksichtigt.In meiner kurzen veganen Zeit vor 15 Jahren habe ich allerdings solche Magenprobleme mit Soja bekommen, dass das für mich nicht mehr in Frage gekommen wäre. Die Lektine aus Soja sind so aggressiv in unserem Magen-Darm-Trakt. Wir können sie nicht aufspalten und haben so viele Autoimmunerkrankungen als Folge. Auch fehlen im Tofu Eisen, sowie viele B-Vitamine. Diese ganzen Micronährstoffe sind wohl auch beim Muskelaufbau von Bedeutung. Wie ich im Fundamental Health Podcast mit Stan Efferding gehört habe, hat sich auch gezeigt, dass Sportler, die ganze Eier statt reinem Eiweiß zu sich nahmen, einen wesentlich besseren Muskelaufbau zeigten[1]. Dieselbe Aminosäurenzusammensetzung also, aber fehlende Nährstoffe für ihre Aufnahme und Verarbeitung. Deshalb verstehe ich auch nicht, wie so viele Sportler ihre Proteinpulver so bedenkenlos verzehren! Ganz abgesehen vom Geschmack!

 

Es gibt noch weitere Aspekte, die pflanzliche Proteine ins Hintertreffen bringen: Getreide und Hülsenfrüchte enthalten Protease-Inhibitoren. Sie behindern die Arbeit der proteinspaltenden Enzyme. Auf diese Weise wird Protein schlechter vom Darm aufgenommen.[2]

 

Dann müsste man bei pflanzlichen Proteinangaben immer 25 % abziehen. Das liegt daran, dass man den Proteinanteil über den Stickstoffanteil berechnet. In tierischen Produkten sind alle Stickstoffatome an Proteine gebunden. Somit stimmt dort der angegebene Proteinanteil. Nicht aber in Pflanzen. Zum Beispiel der Stickstoff in Nitrat, der gerade in grünem Gemüse recht hoch ist, gehört nicht zu Proteinmolekülen. Die offiziellen Angaben des Rohproteins beziehen sich also nicht auf die realen Proteinmengen.[3]

 

Interessanterweise greifen alle Carnivoren mit der Zeit intuitiv zu rotem Fleisch statt Geflügel. Gerade das, was so verteufelt wird. Aber blickt man zurück auf unsere Vorfahren in Nordeuropa, so weiß man aus ihrer Knochenzusammensetzung, dass sie hauptsächlich rotes Fleisch verzehrten. Zurück zu den Wurzeln also und vielleicht auch endlich mal zurück zum richtigen Körpergefühl.

 


[1] https://humanperformanceoutliers.libsyn.com/episode-88-stan-efferding-part-1

[2] https://juliatulipan.com/tierisches-protein-besser-als-pflanzliches/

[3] https://youtu.be/-VY8YNhEpXw (ab Minute 10)



 

 

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