„Seit meiner frühesten Kindheit, ich glaube seit meinem dritten Lebensjahr, leide ich unter Migräne. Immer schon mit starker Übelkeit und Erbrechen. Wenn man Kinder hat kann man sich vorstellen, dass einem das Herz blutet wenn das Kind weint und man nicht helfen kann. Natürlich sind meine Eltern mit mir zu diversen Ärzten gegangen, CT, MRT, Migränetagebuch nichts hat etwas Aufschlussreiches ans Licht gebracht und als Kleinkind habe ich natürlich auch keine Migränemedikamente bekommen (was ich richtig finde). Meine Eltern haben sich also mit Pfefferminzöl und straffen Tüchern um den Kopf beholfen, haben ihr Kind in das dunkle Kinderzimmer gelegt und warteten am Bett bis ich mich endlich übergab denn erst danach stellte sich der Schlaf ein.
In der Pubertät war die Migräne verschwunden, über mehrere Jahre nicht eine einzige Attacke.
Dafür als
Erwachsene um so heftiger. Ich bekam Migräne mit Aura, konnte nicht richtig sehen, nicht richtig sprechen und war desorientiert. Während der Aura hat man noch keinen Kopfschmerz, die Aura
verschwindet und für eine kurze Zeit ist es so als wäre alles in bester Ordnung. Dann allerdings tritt der Schmerz ein. Wieder in ein abgedunkeltes Zimmer, nix sehen und nix hören, warten bis man
sich übergeben muss. Als Erwachsene ist meine Migräne so schlimm geworden, dass ich von einer Attacke bis zu 4 Tagen etwas hatte. Ich habe mich davon immer nur langsam erholt.
Zu einem Arzt wollte ich nicht mehr, meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man von der Schulmedizin nicht viel erwarten konnte. Zumal meine Attacken sich auf ca. 3-4-mal im Jahr beschränkten. Bis
Anfang 2019. Denn dann jagte eine Attacke die nächste, ich konnte keine Verabredungen mehr treffen ohne Angst zu haben, dass aus dem Nichts wieder eine kommt. Mein Chef musste mich diverse Male
bei der Arbeit ablösen oder vertreten. So konnte das nicht weitergehen, bis zum 29.5.19 hatte ich mindestens 10 Attacken die sich über mehrere Tage zogen.
Ich habe angefangen das Internet zu durchforsten und bin auf die ketogene Ernährung gestoßen. Das war mir nicht einmal etwas Fremdes, in der Fitnessszene nutzt man oft die anabole Diät um schnell
Fett zu verlieren. Die ersten Tage waren wirklich nicht schön, mein Kreislauf wollte nicht so richtig mitspielen.
Ich las und las
und bin nach nicht mal einer Woche auf die Carnivore Diät gestoßen. Ich war anfangs doch skeptisch. Keine Ballaststoffe? Kein Gemüse? Dafür viel Salz? Allerdings hatte ich nichts zu verlieren und
war schon nach wenigen Tagen positiv gestimmt.
Mein Bauch war flach, das erste Mal in meinem Leben. Meine Stimmung war stabil und ich hatte einen Energielevel, welchen ich kaum mehr kannte.
Ob ich mit der Fleischernährung auch meine Migräne in den Griff bekommen würde? Ich bin diesbezüglich nicht zu euphorisch gewesen. Es vergingen 2, 3, 4 Wochen, 2 Monate, 6 Monate inzwischen ohne
auch nur eine Attacke. Ein voller Erfolg.
Mein gesamtes Befinden hat sich gebessert, ich habe kaum mehr depressive Verstimmungen, keine Magen oder Darmprobleme, mein Zyklus ist regelmäßig, mein Hautbild ist ebenmäßiger. Außerdem genieße ich die Einfachheit dieser Ernährung, ich war abhängig von meiner Küchenwaage, davon Kalorien zu tracken, Lebensmittel abzuwiegen, um genau zu wissen wie meine Macroverteilung aussieht. Nichts davon ist mehr präsent, eine neue Freiheit, die so viel Lebensqualität mit sich bringt.
Inzwischen esse ich meist zwei Mahlzeiten am Tag und von Innereien über Braten zu Steaks und ab und zu mal Würste alles. Eier und Milchprodukte gehören auch zum Speiseplan, wenn auch nicht sehr viel und nicht täglich. Ich mag Eiergerichte aber leider sättigen sie mich nicht so gut wie Fleisch.“
Ihr könnt Amira unter Instagram auf dem account @miri_carnivore gerne bei Fragen erreichen oder unter der E-Mail-Adresse amira@glitzerfabrik.de.
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