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Insulinausstoß

Insulinausstoß bei Kohlenhydraten riesengroß,

bei Eiweiß klein bis mittel, bei Fett winzig!

Fast alle wissen bereits darüber Bescheid, dass der hohe Insulinausstoß beim Verzehr von Kohlenhydraten unser gesamtes Hormonsystem durcheinanderbringt, Wassereinlagerungen fördert, den Fettabbau unterbricht. Dass auch ein niedriger glykämischer Index keine Vorteile bringt, weil wir dann über einen längeren Zeitraum mit der Verdauung der Kohlenhydrate beschäftigt sind und die Fettverbrennung wieder für eine zu lange Zeitspanne verhindert wird, ist auch schon wohl bekannt, denn vom GLYX-Index spricht niemand mehr. Jetzt ist Keto in. Alle sind sich einig, dass es ihnen auf alle Fälle besser damit ergeht. Die Gelüste werden weniger aufgrund der geringeren Blutzuckerschwankungen. Die Wassereinlagerung sind dauerhaft verringert, aufgrund der geleerten Glykogenspeicher. Ein gutes Gefühl. Die Phasen der Fettverbrennung werden länger, die der Insulinausschüttungen kürzer und weniger stark.Unterschiede gibt es bei Keto aber schon. Manche nehmen sehr schnell ab. Anderen ergeht es aber nicht so gut. Meiner Ansicht nach liegt dies an der unterschiedlichen Ausprägung des Insulinausstoßes beim Eiweißkonsum. Einige haben bereits eine starke Hyperinsulinämie entwickelt. Dr. Robert Cywes behauptet, dass manche sogar 30-mal mehr Insulin bei Proteinen ausschütten als andere. Laut den Forschungen von Dr. Ben Bikman ist es aber nicht die Gluconeogenese, die sie herauswirft, denn diese würde nur in Ketose eintreten ohne Insulin und auch nur nach Bedarf des Körpers. Dr. Zsofia Clemens von Paleomedicina allerdings behauptet, dass eine Restriktion des Eiweißes sehr wichtig ist, um in Ketose zu bleiben. Sie sagt, Eiweiß kann fast wie Glucose wirken. Grundsätzlich beobachte ich, dass Männer und junge Leute viel stärker schon im leichten Ketostoffwechsel abnehmen als Frauen über 40. Vermutlich trifft hier die Erklärung von Dr. Cywes zu, was bedeutet, dass sie am ehesten unter einer Hyperinsulinämie leiden. Vielleicht sind es auch einfach die Lebensumstände, dass sie meist viel in der Küche wurschteln und dadurch viel zwischendurch knabbern. Denn jeder Geschmack im Mund löst eine Insulinausschüttung aus. Es ist auf alle Fälle ratsam ein wenig mit den Eiweißmengen zu experimentieren und für sich selbst die ideale Menge zu finden. Aber eins bleibt klar: Am wenigsten fett macht Fett!

 

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