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Vitamin A

Beta-Carotin ist die pflanzliche Form des Vitamin A. Retinol ist die tierische Form des Vitamin A. Um Vitamin A zu nutzen,  muss es in unserem Körper erst von der pflanzlichen in die tierische Variante umgewandelt werden. Diese Umwandlung läuft bestenfalls zu einem Anteil von 3 %! Es gibt wohl einige Menschen, die das Beta-Carotin aufgrund genetisch fehlender Enzyme (Iren, sollen das z.B. sein, habe ich in einem Podcast gehört) gar nicht in Retinol, also nutzbares Vitamin A umwandeln können.

Retinol ist ein fettlösliches Vitamin, welches in tierischen Fetten vorkommt. Insbesondere bei Tieren, die eine Grasfütterung genossen haben.

Vitamin A, sprich Retinol, ist wichtig für unsere Sehkraft. Zusammen mit Vitamin D ist es außerdem für den Aufbau und die Remineralisierung unserer Zähne und Knochen zuständig. Hierzu empfehle ich das Buch von Ramiel Nagel: Karies heilen, 2012.

Die beste Quelle, um gut bioverfügbares Vitamin A zu erhalten, ist es, Leber zu essen, am natürlichsten vom Weiderind.

Dorschlebertran ist ebenfalls eine sehr gute Quelle... wems schmeckt. Vitamin A steckt auch in den Augen der Tiere. Die Inuit und auch die Chinesen konsumieren deshalb auch die Fischköpfe komplett.

 

Auch Käse und Butter aus Milch von grasfressenden Kühen sind reich an Vitamin A.

 

Dabei sollte man sich aber nicht abschrecken lassen von den derzeitigen Warnungen über zu hohe Retinolmengen, die zu einer Vergiftung führen könnten. Diese traten nur in Verbindung mit eingenommenen Nahrungsergänzungsmitteln. Es wurden in den 70er Jahren Dosen von bis zu 200 000 Einheiten pro Tag verschrieben.

 

Die Angaben über Retinol in der Leber variieren von 5 mg bis 18 mg pro 100 g Leber. Dies entspricht in internationalen Einheit 17 000 IU bis 60 000 IU. Paleomedicina empfiehlt eine Menge von 400 g Leber pro Woche zu verzehren, um nicht nur seine Nährstoffvorräte mit Vitamin A aufzufüllen. Auch Zink, Eisen und B-Vitamine sind in großen Mengen enthalten.

 

Es wird erzählt, dass die Eskimos die Leber von Eisbären nicht verzehrt hätten, weil sie einen extrem hohen Gehalt an Vitamin A hätte. Das gilt auch für die Leber von carnivoren Fischen, wie dem Thunfisch.

 

Schweine, die heute aufgrund der Sojanahrung vegan ernährt werden, haben einen Vitamin-A-Mangel und müssen dieses Vitamin als Nahrungsergänzungmittel bekommen, um nicht schwere Schäden zu bekommen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas (Dienstag, 02 November 2021 20:18)

    Ist es aber nicht ratsam, auf Milchprodukte zu verzichten aufgrund von mTOR

  • #2

    Andrea Sabine Siemoneit (Mittwoch, 03 November 2021 04:10)

    Auf Milchprodukte zu verzichten ist durchaus ratsam. Allerdings nicht aufgrund von mTOR, sondern aufgrund von Lactose, unverdaubarem Casein und der hormonellen Wirkung von Milchprodukten. Siehe dazu meinen Artikel zum Thema "Milchprodukte". Die mTOR-Aktivierung ist bei tierischen Eiweißen so viel geringer als bei kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln, dass man sich dazu keine so großen Gedanken machen muss mit Keto oder Carnivore. Das ist eine tolle neue Theorie der veganen Community, die den Kern der Sache mit mTOR nicht einsehen wollen. Dr. Paul Saladino hat zum Thema mTOR interessante Podcasts veröffentlicht, die es lohnt anzuhören!
    Viele Grüße, Andrea