Ganz kurz gesagt isst man als Carnitarier alles, was tierischen Ursprungs ist. Das heißt Fleisch, Fisch, Eier und auch Milchprodukte. Die Carnivore Ernährung bildet quasi einen Gegenpol zur veganen Ernährung. Allerdings möchte sie auf keinen Fall dogmatisch sein. Denn es geht dabei in erster Linie um unsere Gesundheit und deshalb kann auch jeder selbst definieren, zu welchem Anteil er noch pflanzliche Lebensmittel in seinen Speiseplan einbaut. Interessanterweise möchten aber die meisten Menschen, wenn sie ein paar Tage „Nur Fleisch“ gegessen haben, nicht mehr zurück. Man fühlt sich so wohl damit. So erging es auch mir. Warum das so ist und welche Zusammenhänge dahinter stecken, möchte ich auf diesen Seiten darstellen. Die wichtigsten Pfeiler habe ich unten zunächst zusammengefasst.
In der Natur stecken die stärksten Gifte. Wer weiß das nicht. Pflanzen enthalten außerdem Antinährstoffe , die uns die Nährstoffaufnahme erschweren. Wenn man sich überlegt, welcher Teil der Pflanze überhaupt dazu gedacht ist, verzehrt zu werden, dann bleibt nur die Frucht übrig. Früchte sind deshalb auch mit den wenigsten Giftstoffen ausgestattet. Alle anderen Pflanzenteile, die Wurzel, der Stamm, die Blätter, sind von Natur aus mit natürlichen Pestiziden ausgestattet. Die Pflanze möchte verhindern, von Insekten gefressen zu werden. Am meisten Giftstoffe aber stecken logischerweise im Samen bzw. in der Nuss. Diese pflanzlichen Ableger müssen ja alle Waffen für die heranwachsenden Nachkömmlinge bereithalten. Saatenöle sind deshalb von Leuten aus den Carnivore Kreisen sehr gefürchtet. Wer seine pflanzliche Kost einschränkt oder gar eliminiert, dem geht es oftmals gesundheitlich sehr viel besser. Es gibt deshalb so viele Heilsgeschichten aus der Carnivore Bewegung, die ihr auf unserem Podcast hören könnt.
Unseren Urahnen auf der Spur: Der Hauptgrund, nur Fleisch zu essen, besteht also darin, dass dies die gesündeste Form der Ernährung ist! Es scheint wohl so zu sein, dass die Menschen ursprünglich Pflanzliches nur in Notsituationen gegessen haben oder vielleicht mal als Gewürz, aber niemals in größeren Mengen ohne Hungersnot. So konnte man aus steinzeitlichen Knochenfunden zeigen, dass der Knochenaufbau dem eines reinen Fleischessers und nicht eines Omnivores (Allesfressers) glich.
Ursprüngliche Tierhaltung. 60 % der weltweiten landwirtschaftlichen Flächen liegen in einem ungünstigen Klima oder auf kargen Böden, wo kein Ackerbau möglich ist. Sie können also nur als Weideland genutzt werden. Sollen diese Flächen versumpfen statt mit Viehhaltung bewirtschaftet zu werden? Dann würde ein großer Teil der Nahrungsversorgung für die immer größere werdenden Bevölkerungszahl fehlen.
Immer offensichtlicher wird der gesundheitliche Nachteil unserer omega-6-lastigen Ernährung. Durch die Verfütterung von Getreide und Soja aus intensivem Ackerbau erhalten unsere Tiere kein artgerechtes Futter und erzeugen Fleisch von hohem Omega-6-Gehalt. Die pflanzlichen Omegafettsäuren können wir Menschen
aus pflanzlichen Ölen kaum verwerten. Die gesunden tierischen Omega-3-Fettsäuren werden dagegen nur durch Grasfütterung von Wiederkäuern
erzeugt oder durch Algen als natürliche Nahrungsgrundlage für Fische.
Nur-Fleisch-Esser brauchen keine Südfrüchte aus den Tropen, keine Chiasamen aus Südamerika, keine Walnüsse oder Mandeln aus bewässerten Plantagen in trockenen Regionen, kein Getreide oder Soja aus Äckern, die mit Pestiziden besprüht wurden, wo Bienen leiden. Weideland nimmt im Gegensatz zu Ackerland jeden Tropfen Regenwasser auf und wird nicht bewässert.
Nur-Fleisch-Esser brauchen keine Müsliriegel oder besonderen Kekse oder gar vegane Würste, die mit viel Energieaufwand in Fabrikanlagen erzeugt, mit viel Material verpackt und dann wieder weiter transportiert werden müssen. Auch Gemüse interessiert sie nicht, bei dessen Anbau ebenfalls mit Giften und Fallen gegen Nagetiere angegangen werden muss.
Die meisten Carnivoren essen aber auch das Fett vom Rind oder Schwein, vor dem sich alle ekeln, sie kochen die Knochen aus, die sonst weggeschmissen würden und essen auch die Innereien, denn sie wissen ihre Nährstoffdichte zu schätzen.
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